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Black Tropics

Grooves und Riffs aus der Schweiz? Gerne doch, da haben wir nämlich etwas für euch. Die Black Tropics wurden 2017 in Lausanne gegründet und wurden in ihrem Heimatland im vergangen Jahr bekannt, als sie beim M4Music Festival in Zürich für ihren Song ‚Dragon Blood‘ den Award „Bester Song“ in der Kategorie Rock gewinnen konnten.

Ein Jahr später legt das Trio nach und veröffentlicht jetzt sein Debütalbum, auf dem der preisgekrönte Song natürlich gleich passend als Opener mit dabei ist. Lockere Grooves werden hier mit treibenden Rhythmen und kernigen Gitarrenriffs gepaart: Allgemein anerkannte Zutaten für einen guten Rocksong. Und das funktioniert hier tatsächlich ausgezeichnet: ‚Dragon Blood‘ groovt sich schnell ins Ohr und streift dabei auch ein wenig den psychedelischen Bereich. Verzerrte Gitarren, verzerrte Vocals, treibende Rhythmen und ein tightes Zusammenspiel sorgen schnell für Begeisterung.

Damit legen die Black Tropics schon einmal sehr gut los. Die weiteren Tracks auf dem selbstbetitelten Debüt sind aber keineswegs Füllmaterial, sondern können das vorgelegte Niveau locker halten, teilweise sogar noch weiter steigern. ‚Devil’s Kings‘ und ‚Pacific Air‘ sind zwei weitere Anspieltipps. Black Tropics liefern insgesamt elf abwechslungsreiche, rockig-moderne Tracks ab, die gekonnt alle Klischees umschiffen und immer beinahe, aber nie so richtig ganz in eine bestimmte Genreschublade passen wollen. Gut so! Richtig gut ist auch die psychedelische Nummer ‚Light Years Away‘. ‚Blue Dot‘ wird dann schwerer, wandelt ein wenig in Stoner-Gefilden, bleibt aber dabei immer locker und vor allen Dingen sehr groovig-sphärisch.

Wer behauptet, Classic Rock im Zeppelin-Stil sei tot, der höre unbedingt mal bei Black Tropics rein. Hier kommt eine geballte kreative Ladung spannender Musik aus der Schweiz auf uns zu. Nach diesem tollen Debüt haben mir mit Sicherheit noch viel von den Jungs aus Lausanne zu erwarten. Wer also auf mitreißenden Groove mit psychedelischen Untertönen und knackige Riffs steht, der sei an dieser Stelle explizit dazu aufgefordert, sich einmal näher mit Black Tropics zu beschäftigen. Übrigens gerne auch live: Eine Tour zum Album-Release ist nämlich in Planung.

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