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Slash ’n’ Roll

Wer steht nicht auf eine gute Gänsehaut oder erschreckt sich, obwohl alles in der nächsten Szene auf dem überraschenden Twist hindeutet. Das Konzept eines guten Gruselfilms setzt das multinationale Trio Heads For The Dead mit ihrer aktuellen EP „Slash ’n‘ Roll“ (Transcending Obscurity Records) zum wiederholten Mal mit viel Liebe zum Genre um. Unerwartete Wendungen haben sie auch im Angebot.

,Maniac‘ setzt den Titel der EP perfekt um. Death Metal, Rock’n’Roll und ein verrückter Slasher sind am Werk. Mit den bekannten Halloween-Intro und vier Minuten Old School Death Metal zollen Heads For The Dead danach Michael Myers Tribut. Wenn wir schon bei John Carpenter sind, dann serviert der Todes-Dreier noch eine eher überflüssige Reminiszenz an dessen Remake des Sci-Fi-Klassikers aus den 50er Jahren „Das Ding“. Der Song geht irgendwie nicht richtig los und ist dann vorbei.

Doch dann kommt der Twist, der dieser Fünf-Song-EP ihren Wert verleiht. Heads For The Dead covern zwei Punk-Klassiker, zum einem ,Skulls‘ von Misfits und zu guter Letzt ,Pet Sematary, den Ramones. Beide Versionen sind überraschend gut in das Konzept Heads For The Dead eingepasst, sprich sie sind eine knochentrockene Death Metal-Adaption geworden, bei der die Originale als Heads For The Dead widerzuerkennen sind.

Da jetzt schon ab 17:00 die Horror-Mania eingeläutet werden kann, weil es dann bereits dunkel ist, kann „Slash ’n‘ Roll“ gerne auch mehrmals am Tag die schwermütigen Gedanken vertreiben und für ein bißchen Grusel-Spaß im Alltag sorgen.

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