Die Südstaaten-Rocker Blackberry Smoke haben mit „Be Right Here“ für das kommende Jahr ein neues Album angekündigt. Bereits jetzt, ein halbes Jahr vor Veröffentlichung, gibt es mit „Dig A Hole“ die erste Vorab-Single. Es gibt wohl kaum eine Truppe, für die der Begriff „Hardest Touring Band“ passender ist, als für das Quintett aus Atlanta. Konsequenterweise…
Laura Cox ist einer der aktuell heißesten Live-Acts in der Blues Rock-Szene. Die 32jährige Französin ist seit beinahe 15 Jahren im Geschäft, und hat ihre Karriere mit regelmäßigen YouTube-Videos aus ihrem Zimmer gestartet. Seit einigen Jahren ist sie aber mit ihrer Band regelmäßig auf den Bühnen Europas unterwegs, um ihre Songs zu spielen. Vor wenigen…
Laura Cox war eine der ersten, weit vor Corona, die sich Video-Plattformen für die Vermarktung zu Nutze gemacht hat. Bereits mit zarten 18 Jahren gab es regelmäßige Streams aus ihrem Jugendzimmer, in denen sie ihre Fähigkeiten an der Klampfe zeigte. Vor wenigen Monaten erschien nach vierjähriger Pause ihr dritter Longplayer „Head Above Water“, das es…
Das Rock-Trio DeWolff hat mitten in der Pandemie ihr letztes Album „WOLFFPACK“ veröffentlicht, nun legen die Herren mit „Love, Death & In Between“ nach. Vorab gibt es mit „Counterfeit Love“ einen weiteren Appetizer. Das besondere an der Truppe ist ihre instrumentelle Zusammensetzung, die ein wenig an die legendären Doors erinnern lässt: DeWolff verzichten nämlich auf…
Waren die ersten beiden Alben „Obedience thru Suffering“ und der selbstbetitelte Nachfolder in der ersten Hälfte der 90er Jahre noch eine Offenbarung, haben sie doch mit der strengen Lehre des Heavy Metals gebrochen. Crowbar ließen Gitarrensolos weg, verbanden Stakkato-Riffs mit einem schwerfälligen Beat und bedienten sich beim Southern Rock und Hardcore. Emotional, wütend und persönlich…
Die amerikanische Rockband The Georgia Thunderbolts haben mit „Take It Slow“ (Mascot Label Group) eine erste Vorab-Single veröffentlicht. Der Song ist Vorbote aus ihrem noch unbetitelten Debüt-Album, das im Laufe des Jahres erscheinen soll. Die Truppe rund um Frontmann TJ Lyle ist im Südstaaten-Rock zu Hause und sieht sich selbst in der Tradition von Bands…
Jeder Musikfan weiß: Eine gute Rockband braucht mindestens Gitarre, Schlagzeug und Bass. Spätestens seit den Doors wissen wir aber auch, dass der Bass durch eine gut eingesetzte Orgel ersetzt werden kann. Und an genau dieses musikalische Basisrezept halten sich die Männer von DeWolff wie gewohnt auch auf ihrem neuen, mittlerweile neunten Werk „Wolffpack“ (Mascot Label Group). So schnell sollte eigentlich kein Nachfolger für „Tascam Tapes“ (2020) erscheinen, doch Corona machts möglich. In der ungeplant freien Zeit schrieben und produzierten die Niederländer knapp 20 Titel, aus denen sie die zehn besten auswählten.
Das Album startet mit düsteren Orgelklängen, bevor sich „Yes You Do“ als klassischer Rocker auf den Weg macht. „Do Me“ ist eine ruhige und elegische Ballade. Sie basiert auf einem Song des französischen Rockmusikers Theo Lawrence, der hier auch gesangliche Unterstützung leistet. Bei „Sweet Loretta“ bekommen DeWolff Besuch von ihren Landsmännern, den Dawn Brothers. Gemeinsam erzählen sie die Geschichte einer lesbischen Liebesbeziehung. Das Problem dabei: Loretta erhält ihr reiches Erbe nur bei einer heterosexuellen Ehe. In vier Minuten entwickeln die Musiker eine Geschichte über Geld, Liebe und eine Scheinehe. Die Bee Gees scheinen bei der Disconummer „Half of Your Love“ sowohl musikalisch als auch gesanglich durch. Das Ende der Quarantäne wird in „Roll Up the Rise“ besungen. Hier gibt es erneute Unterstützung. Dieses Mal bereichern The Grand East den Sound. Die tragische Story über eine Sklavenflucht mit dem „Hope Train“ beendet das Album. Der Beginn erinnert an den frühen Bob Dylan, bevor der Track zu einem wilden Rocker mit ausgiebigem Orgelsolo ausufert. Die Anfangssequenz wurde bewusst rudimentär mit einem Kassettenrekorder aufgenommen und soll eine Reminiszenz an uralte Bluesaufnahmen sein.
Nach knapp 50 Minuten Spielzeit kann man erahnen, welche Künstler die Mitglieder von DeWolff beeinflusst haben. Mit Sicherheit hatten die Doors und Led Zeppelin, sowie viele andere Bands dieser Ära, die musikalische Patenschaft der drei Herren. „Wolffpack“ ist ein klassisches Rockalbum im Old-School-Sound. Freunde der Klänge der 60´er und 70´er Jahre oder aktueller Gruppen wie Graveyard sollten sich dieses Werk unbedingt anhören. Sicher, man könnte der Band eine zu große Ähnlichkeit zu den Originalen vorwerfen. Andererseits gilt auch in der Musik: Besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht.
Die Niederländer von DeWolff haben wie viele andere Bands die unfreiwillige Corona-Auszeit genutzt, um an neuen Songs zu arbeiten. Nachdem sie den Vorgänger „Tascam Tapes“ nur wenig betouren konnten, legt die Truppe mit „Wolffpack” (Mascot Records) am 05.02.2021 das Nachfolgewerk vor. Bei der Produktion haben sich DeWolff verschiedener moderner Online-Techniken und Verbreitungsformen bedient. So konnten…
Joe Bonamassa lädt ein zum Tee. „Royal Tea“ (Mascot Label Group) heißt das neue Album des derzeit nicht nur erfolgreichsten, sondern auch fleißigsten Bluesrockers. Bonamassa liefert einen steten Output an Live- und Studioalben, und so durfte man sich fragen, ob das neue Werk wohl Abnutzungserscheinungen zeigen würde. Gleich vorweg: Genau das Gegenteil ist der Fall.
Joe Bonamassa erfindet sich und den Bluesrock mit „Royal Tea“ mal eben grundlegend komplett neu. Das wird schon im Opener ‚When One Door Opens‘ deutlich, der mit einem orchestralen Intro beginnt, das nicht nur hervorragend arrangiert ist, sondern auch gleich mal zeigt, dass gitarrenlastiger Blues auch mit symphonischen Blechbläsern und Streichern funktioniert. Im weiteren Verlauf des über sieben Minuten langen Songs überrascht der amerikanische Gitarrist und Sänger mit ungewöhnlich harten Riffs, abwechslungsreichen Breaks und fast schon progressiven Songstrukturen.
Bonamassa verbeugt sich wieder einmal vor seinen Vorbildern, seien diese nun Eric Clapton oder Gary Moore, und diese Liebe zu Genrelegenden treibt ihn zu neuen Höhenflügen an. Der Titelsong überzeugt mit lässigem Groove und starken weiblichen Backing-Vocals. Das in den Londoner Abbey Road Studios entstandene Album hört und fühlt sich erfrischend anders an und zeigt deutlich, wie kreativ Joe Bonamassa zu Werk geht. Dabei bleibt der klassische Bluesrock trotz aller neuen kreativen Inputs nicht auf der Strecke. ‚Why Does It Take So Long To Say Goodbye‘ ist eine starke Powerballade mit gänsehauterzeugenden Gitarrensoli, und das typische britische Bluesfeeling kommt schnell auf. ‚Lookout Man‘ erinnert an Eric Clapton und seine Zeiten mit Cream.
Der Bluesmeister überrascht auf „Royal Tea“ mit vielen gelungenen Experimenten in einer aufregenden Neuausrichtung. ‚Lonely Boy‘ ist zum Beispiel klassischer, gitarrengetriebener Rock’n’Roll, und der letzte Track ‚Savannah‘ gehört eher in den stylischen Southern Rock als in den schmutzigen Blues. Dazwischen verstecken sich vielschichtige Juwelen wie ‚Beyond The Silence‘ oder die starke Nummer ‚A Conversation With Alice‘, die ein paar Anläufe benötigt, um richtig zu zünden, aber wenn sie es dann tut, dem Hörer nicht mehr aus dem Kopf will. Das ist eine Teestunden, die klein Bluesrocker verpassen darf, gemütlich, heiß, mit vielen Geschmacksrichtungen. Wohl bekommt’s!
The Georgia Thunderbolts stammen aus Rome, GA, am Fuße der Appalachen. Ihr Stil ist durchdrungen von Southern Rock und Blues Rock. Auf ihrer selbstbetitelten Debüt-EP beschwört das Quintett – TJ Lyle (Vocals, Harp, Piano), Riley Couzzourt (Gitarre), Logan Tolbert (Gitarre), Zach Everett (Bass, Vocals, Keyboard) und Bristol Perry (Schlagzeug) – einen bewährten Geist mit frischem…