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Shake Up The Shadows

­Das Bangen hat ein Ende. Mit der Ankündigung einer neuen EP Anfang des Jahres meldeten sich Hot Water Music in ihrer angestammten Zusammensetzung zurück. Per aktuellem, unkommentiertem Bandfoto durften wir uns über die Rückkehr von Chris Wollard ins Bandgefüge freuen. Kurz nach Veröffentlichung des letzten Albums ‚Light It Up‘ (2017) hatte er sich noch aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen und auf der nachfolgenden Tour durch Chris Cresswell (The Flatliners) vertreten lassen.

Nun ist er augenscheinlich wieder da, fit für die Tour zum 25-jährigen Bandjubiläum, die in Amerika bereits läuft und Europa im November auf dem Programm hat. Zudem ist die Band so inspiriert, dass sie nun mit ‚Shake Up The Shadows‘ fünf neue Songs präsentiert.

Was hier in knapp 15 Minuten Spielzeit geboten wird, war in seiner Qualität wie auch Solidität durchaus vorhersehbar. Die EP steht ganz im Zeichen der vorangegangenen beiden Alben. Erneut zog die Band wie auch bei ‚Light It Up‘ ihren Live-Sound-Mann Ryan Williams für die Produktion hinzu. Der vereint ein Songwriting und Arrangements, die man zuverlässig, mit böser Zunge hingegen nivelliert nennen kann – deren Professionalität und Treffsicherheit man aber anerkennen muss. Das basiert auf einem eingespielten, gut bekanntem Teamwork, in dem gesangsmäßig Chuck Ragan für die Midtempo-Songs zuständig ist und Chris Wollard mit ‚Denatured‘ eine Prise Uptempo-Punkrock einstreut.

Es gibt wenig, was auf der glatten tonalen Oberfläche von ‚Shake Up the Shadows‘ Wellen schlägt. Kaum Jemanden in der breiten Fangemeinde wird das aber stören. Denn Hot Water Music liefern erneut ab. Keiner wird enttäuscht. Aber auch niemand überrascht. Umso bitter-süßer dürften sich die Jubiläumskonzerte im Herbst gestalten, bei denen ‚No Division‘ und ‚Caution‘ komplett gespielt werden – Alben, als noch ein etwas frischerer Wind im Hause HWM wehte.

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