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Rimfrost

Rimfrost – na wenn da kein Black Metal drinsteckt? Natürlich. Spätestens nach 5 Sekunden, dem ersten hinausgerotzten Kotzgeräusch und der halbwegs artikulierten Stimme ist klar: Da stehen ziemlich große Schatten Pate. Denn stilistisch lassen sich Rimfrost genau in der Mitte zwischen Immortal und Dissection verorten – ein ziemlich hoher Anspruch. Natürlich erreichen Rimfrost nicht die Qualität ihrer klar erkennbaren Vorbilder. „Rimfrost“ ist schon das mittlerweile fünfte Album der BAnd seit 2005.

Dennoch ist das selbstbetitelte Album ein Hinhörer: Fette Produktion die sich nicht um Keller-Trueness bemüht sondern voll auf die Fresse geht, Rhythmen- und Tempi-Wechsel, Unterbrechungen durch akustische Passagen, heulender Wind, krächzendes Geshoute, Storytelling einer tiefen Stimme (warum erinnert einen das nur IMMER an Christopher Lee?), schwelgende Keyboards ganz im Mittelerde-Look von Summoning, rasendes Hyperspeedgeblaste – die ganze Palette nordischer Black Metal-Elemente von Bathory bis Abbath hängt hier im Raum und wird von Rimfrost ziemlich gut eingefangen und gebändigt.
Wer mit den genannten Bands etwas anzufangen vermag, darf hier blind zugreifen. 51 Minuten lang überzeugen Rimfrost mit ihrer zwar nicht unbedingt originellen, dafür qualitativ überzeugenden Schneekanone „Rimfrost„.

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