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Lux Tenebris

Nach einer kurzen kreativen Auszeit sind die Blackened Grinder aus Triest zurück. Und das mit einem dreifachen, monströsen Bang! Die Welt steht an einem Abgrund und The Secret zelebrieren den Untergang in den düstersten Tönen und Stimmungen, die man sich vorstellen kann.

Wenn The Secret einen in die nächste Welt begleiten, dann kann man sich getrost und vertrauensvoll in die Hände der Italiener begeben. Es wird einem nichts passieren, genau wir Frank Cotton in Hellraiser. Die Welt ist eine Lüge, die aus einem dunklen Herzen kommt. Doch das Licht im Dunklen zeigen uns The Secret. Langsam bauen sie die schwermütige Stimmung auf, aus der das Licht aus dem dunkeln Nichts heraus drängt.

Die Spannung, die in dem knapp sechsminütigen atmosphärischen und strukturlosen Intro ‚Vertigo‘ aufgebaut wird, entlädt sich wie ein Lichtbogen aus 200.000 Volt in ‚The Sorrowful Void‘. Über die verzweifelten, kehligen Vocals, den dumpfen Blastbeats und dem monotonen Groove zum langen Ausklang der Songs thront wie schon jeher der massive, rasende und schneidende Gitarrensound, der kaum zu bändigen ist. Auch der letzte Song ‚Cupio Dissolvi‘ ist ein irrer Mahlsturm, wie er herrlicher und tödlicher nicht sein kann.

Die zerstörerische Wucht mit der The Secret ihre Wiederauferstehung feiern ist an tiefschwarzer Dramatik kaum zu überbieten. Die knapp 19 Minuten auf „Lux Tenebris“ sind ein Licht im Dunkel der oft so stumpfen Schwarzen Gemeinde.

https://thesecretsl.bandcamp.com/music

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