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Onyx

Der Onyx ist bekanntlich ein Schmuckstein, bei dem schwarze und weiße Lagen oft miteinander wechseln. „Onyx“ (Noisolution) heißt auch das zweite Album des Berliner Quartetts VUG, und es trägt seinen Namen ganz passend, denn die Musik ist abwechslungsreich mit vielen Farben und Schattierungen.

Vor rund eineinhalb Jahren hat VUG das selbstbetitelte Debüt veröffentlicht. In der Folge gab es nach dem Ausstieg des Drummers Nick DiSalvo mit Leonard Vaessen einen Neuzugang, der auch gleich die Produktion des Albums mit übernommen hat. Gemeinsam mit Maximilian Raine und Frontmann Felix Scholl an den doppelten Gitarren und dem Bassisten Philipp Hennermann, der auch das Cover gestaltet hat, wandeln VUG auch auf dem zweiten Release wieder mutig zwischen den Genres. Diese reichen  von Proto- über Heavy- und Hard-Rock bis hin zum Blues, wobei über allem das angesagte „Retro“-Feeling schwebt. Wer die Berliner Kollegen von Kadavar mag, fühlt sich auch bei VUG schnell heimisch. Zurück in die 70er, aber dennoch fest in der Gegenwart verwurzelt und angetrieben von Spielfreude, musikalischer Kreativität und hörbar guten Vibes – das sind VUG.

Die Band überzeugt gerade auch mit den etwas ruhigeren Nummern wie dem wunderbaren ‚On My Own‘, wenn akustische Gitarren im Vordergrund stehen, die aber durch die markigen Vocals nie zu soft ausfallen. Das klingt schon fast nach Berliner Americana. Dann wird es wieder wuchtiger im Stile der alten Black Sabbath Alben oder auch ein wenig inspiriert durch Classic Rock à la Thin Lizzy. Leicht düster angehaucht, lädt die Musik oft zum Treiben und Augenschließen ein, wenn im epischen ‚Palace Of Sin‘ der alte Schlagzeuger NickDiSalvo als Gastdrummer zurückkehrt.

Wie bei den einzelnen Lagen des Onyx: Die Mischung macht’s. Und die stimmt bei VUG. Retro Heavy Rock mit einer passenden Portion Groove und einer gewissen Stoner-Attitüde – VUG sollte man definitiv im Auge (und im Ohr!) behalten.

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