Grief, Roses & Gasoline

Tour abgesagt, Albumrelease verschoben. Das Schicksal und Corona meinten es nicht gut mit „Grief, Roses & Gasoline“ (Noisolution), aber jetzt gibt es kein Halten mehr. Die Hathors melden sich zurück.

Das Album markiert quasi den Neustart der Schweizer Band. Gitarrist und Sänger Marc Bouffè holte sich mit Dominique Destraz am Schlagzeug und dem Bassisten Marco Naef neue Kollegen ins Boot. Der Sound ist weiterhin old-schoolig: Grunge trifft 80er Hardrock trifft Noise, aggressive und vorpreschende Klänge werfen teils nur so mit Theatralik um sich. Wer Bands wie Sonic Youth mag, ist hier sicherlich gut beraten. Das Trio aus Winterthur rockt, psyedelisiert und grunget, dass es eine wahre Freude ist. ‚Where Were You?‘ fragen die Hathors im Opener und pflügen mit viel Groove durch Post-Punk und Grunge, werfen ein paar Retro-Vibes in den Tank und cruisen lässig durch die folgenden zehn Tracks.

Nach dem Vor-Vorgänger „Brainwash“ war es das Ziel der Schweizer, die rohe Kraft ihrer Live-Gigs auch auf den Alben herüberzubringen. Das hat mit „Panem Et Circenses“ vor drei Jahren schon ganz gut funktioniert und wird mit „Grief, Roses & Gasoline“ hervorragend fortgeführt. Egal, ob teils sehr aggressive Tracks wie ‚Sleepwalker‘ oder das groovende, relaxte ‚The Valley‘: Die Hathors überzeugen mit griffigem Songwriting und druckvollem Sound, der insbesondere auch live wieder richtig fett aus den Boxen kommen dürfte. Man kann nur hoffen, dass es bis dahin nicht mehr lange dauert. 

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Michael

Michael kam über die Konzertfotografie zu Whiskey-Soda und verbindet das Bildermachen gerne mit Konzertberichten und CD-Rezensionen. Als Chefredakteur für den Bereich Bluesrock mag er aber auch viele aus dem Blues entsprungene Genres wie diverse Metal-Spielarten. Daneben landen gerne Progressive- und Classic Rock und Americana auf seinem Drehteller, bevorzugt auf klassischem Vinyl. Wenn dann noch Zeit bleibt, findet ihr Michael bevorzugt im (Heim)Kino oder natürlich irgendwo da draußen zum Fotografieren. 

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