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Everything We Left Behind

The Young Hearts ist eine Alternative-Rock-Band aus dem britischen Kent, die sich 2014 formiert hat und mit ‚Closer‘ im selben Jahr ihr Debut-Album veröffentlichte. Mit ‚Everything We Left Behind‘ folgt diesem nun eine EP mit fünf brandneuen Songs. Wie Bandname und Albumtitel bereits vermuten lassen, dreht sich darin alles um die Probleme des Erwachsenwerdens und die Nostalgie der Jugend. Ein weiteres Coming-Of-Age-Album also. In der Gesamtpräsentation wirkt das dargebotene handwerklich solide aber relativ abgedroschen, wie die Thematik selbst. Der Sound weist einen sehr poppigen Charakter auf. Insbesondere die Stimme von Sänger Craig Lawrence klingt wie aus der Retorte und enthält keinerlei Wiedererkennungswert. Dadurch wirkt ‚Everything We Left Behind‘ wie aus dem Baukasten für radiofreundlichen Pop-Rock. Zwar erlaubt sich das Quartett keine Patzer, wirft aber auch nichts ins Rennen, was sie von anderen Bands dieses Genres abheben würde.

Der erste Song der Platte, ‚Shallow Water‘, ist bereits ihr Höhepunkt. Der Refrain geht schnell ins Ohr und lässt den Hörer mit einem Gefühl der Melancholie auf die eigene Jugendzeit zurückblicken.

‚We’re not supposed to die young, we’re just supposed to feel like we can stand on the edge for a little while.‘

Die restlichen Songs folgen im Wesentlichen dem Schema-F des Pop-Rock: Abstoppen vor dem Refrain, um danach gemeinsam einzusetzen, verspielte Melodienstrecken als Bridge und einfühlsamer Gesang. Sie alle bleiben in ihrer Qualität gleich durchschnittlich. Keiner der Titel sticht besonders heraus. Fans von The Story So Far, The Wonder Years oder Man Overboard dürften selbige Bands in The Young Hearts wiedererkennen. Wem der Stil gefällt und wer keine großen Sprünge erwartet, mag daran Gefallen finden.

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