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Come Out And Play

Dass die Schweden gute Rockmusik machen, muss man wohl niemandem mehr beibringen. Die Jungs von Jetbone stammen aus Sundsvall im nördlichen Schweden und legen mit Come Out And Play ihren dritten Longplayer vor, der nahtlos in die so angesagte Retro-Rock-Welle passt, gekonnt auf dieser surft und am Ende ganz und gar nicht baden geht. Jetbone haben auf ihren bisherigen Veröffentlichungen bereits bezeigt, dass sie auf eingängigen 70er-Jahre Rock’n’Roll mit hohem Wiedererkennungsfaktor stehen, der zwar das Rad auch diesmal nicht neu erfindet, aber durch die Bank weg Laune macht.

Haben wir beim Vorgänger noch ein wenig die fehlende Abwechslung beim Songwriting kritisiert, attestieren wir den Jungs diesmal sehr gerne eine hörbare positive Weiterentwicklung. Die Songs sind richtig griffig, haben den nötigen Kick, grooven und – vor allen Dingen – machen Spaß. Jetbone sind das letzte Jahr fast pausenlos auf Tour gewesen und haben unzählige Live-Gigs gespielt. Das hat sich gelohnt: Ein Vertrag beim Major Label BMG, dazu Rammstein-Mischer Stefan Glaumann an den Reglern, gepaart mit der unbändigen Energie und Spielfreude der 2012 gegründeten Band um Frontmann Alin Riabouchkin. Herausgekommen ist ein starkes Stück Rock, das alle Fans der frühen Stones-Alben begeistern wird. Das geht schon mit dem eröffnenden Titelsong los und setzt sich über insgesamt zehn schnell zündende Tracks fort.

Immer wieder gibt es Reminiszenzen an Vorbilder, so erinnert ‚Are You Ready‘ melodisch sicher nicht ganz zufällig an den treibenden Lauf im Schlussteil der ‚Bohemian Rhapsody‘ von Queen, und ‚Don’t Hold Me Back‘ kommt in bester Stones-Manier daher. ‚Make This Song Together‘ bringt ein unterhaltsames Album mit einem groovigen Mitsing-Refrain zum würdigen Abschluss. Alles richtig gemacht, Jetbone! So darf es gerne weitergehen!

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