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70.000 TONS OF METAL – Review Teil 1: Ab nach Miami!

Unser Redakteur André hat sich auf den Weg nach Übersee gemacht. Ziel ist die Kreuzfahrt 70.000 Tons Of Metal, die bereits zum elften Mal stattfindet. Auf der „Freedom of the Seas“ spielen in vier Tagen rund 60 Bands aus dem Metal-Bereich jeweils zwei Sets auf insgesamt vier Bühnen. Andre ist einer von rund 3.000 Headbangern, die an der Tour teilnehmen.

Es sind -3 Grad, als der Jumbo von Frankfurt in Richtung Miami abhebt. 10 Stunden und 30 Minuten bleiben, um die letzten Tage und Wochen Revue passieren zu lassen. Von der Idee, an der 70.000 Tons of Metal Tour teilzunehmen, bis zum Abflug ist einiges passiert. Falsche Passdaten für den Visumsantrag (der dann für 21 USD neu gestellt werden musste), Aufregung über das immer größer werdende Lineup bis hin zur Erkenntnis, dass in South Beach mittelmäßige Hotelzimmer durchaus 150 USD pro Person und Nacht kosten, sorgen für kurzweilige Stunden. Im Flieger sieht man viele schwarze Shirts und kommt schnell mit einigen Metalheads ins Gespräch.

Das Bier im Flugzeug ist schon seit Stunden ausverkauft, als das sommerliche Miami erreicht wird. Das Hotel in South Beach ist dank der günstigen und gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsmittel in wenigen Minuten erreicht. Das Gepäck landet schnell im Zimmer, ab geht’s zum Ocean Drive. Auch hier sind schon zwei Tage vor der Kreuzfahrt zahlreiche Freunde der metallischen Musik auszumachen. Zwei Tage vor dem Start der Kreuzfahrt in Miami zu sein, macht durchaus Sinn. Zum einen bleibt genügend Puffer für eventuelle Flugverspätungen, zum anderen gibt es bereits im Vorfeld der Cruise viele Veranstaltungen rund um den Heavy Metal.

Nach einer ersten Erkundungstour ist es Zeit für das erste Event in Miami. Im Clevelander Hotel findet an diesem Abend die Roof-Top Metal Party statt. Die Tickets für 10 Dollar, die auch für die große Karaoke-Party am nächsten Tag gelten, wurden bereits im Voraus gebucht. So kann die Schlange an der Kasse umgangen werden und man kommt schnell auf die Terrasse im 11 Stock. Die Musik ist gut, aber unglaublich laut. Ein Gespräch mit Gleichgesinnten ist kaum möglich. Das ist sehr schade, denn hier wäre der ideale Ort, um neue Bekanntschaften zu machen. Auch die Preise für eine Hopfenkaltschale sind jenseits von Gut und Böse. 13 Dollar für ca. 0,33 Liter des edlen Gebräus sind schon eine Hausnummer. Nach einem Bier und dem herrlichen Blick Richtung Strand reicht es für diesen Abend. Die Müdigkeit siegt und nach einem vergleichsweise günstigen Wegbier aus einem der zahlreichen Liquor-Shops wird das Hotelzimmer erreicht.

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Während der Mitreisende noch tief und fest schläft, ist der Autor dieser Zeilen dank seniler Bettflucht und Jetlag schon früh auf den Beinen. Kurz nach fünf Uhr zeigt die Uhr an, als der Ocean Drive erreicht wird. Doch statt der erwarteten morgendlichen Stille ist hier bereits volle Action angesagt. Überall blinkt es rot und blau, viele Menschen bauen Stände auf. Grund dafür ist der jährlich stattfindende Miami Marathon. Es ist Zeit für eine kleine Pause und es geht zum Strand. Der Weg durch den tiefen Sand wird mit einem traumhaften Sonnenaufgang belohnt. Ein Anblick, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Der Kaffeedurst will gestillt werden und bevor die Umgebung nach dem Heißgetränk abgesucht wird, führt ein heißer Tipp in ein gutes Café an der 11. Straße. Auf dem Weg zur elften erlebt der Kaffeesüchtige noch eine Szene, die man sonst nur aus amerikanischen Krimis kennt. In der Collins Ct. stehen zahlreiche Autos der Miami Beach Police, auf dem Bürgersteig sitzt ein Pärchen in edlen Handschellen. Bevor die Miami-Tour für den Redakteur an dieser Stelle ein schnelles Ende nimmt, blickt er weiter geradeaus und erreicht das Diner. Der Verhaftung ging offenbar eine handfeste Keilerei voraus, deren Protagonisten ihre Wunden gerade im Diner verarzten.

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Frisch gestärkt ist es Zeit, South Beach intensiver zu erkunden. Nach einem ausgiebigen Strandspaziergang ist der südlichste Punkt von South Beach erreicht. Ein Blick auf das Cruise-Terminal steigert die Vorfreude auf die für den nächsten Tag geplante Einschiffung der 70.000 Tons Of Metal Cruise.

Es ist sehr heiß geworden, die Hemden kleben am Körper. Kurzerhand werden die Badesachen aus dem Hotel geholt und der Nachmittag endet im warmen Wasser des Atlantiks. Nach der Abkühlung bleibt der Whiskey-Soda-Redakteur mit seiner Kamera am Strand, um die Eindrücke der geplanten Heavy-Metal-Beach-Party festzuhalten. Mehrere hundert schwarz gekleidete Menschen haben sich versammelt, um über vergangene und kommende Touren zu plaudern. Neue Bekanntschaften werden geschlossen und schnell wird klar, dass hier viele Nationen friedlich eine Heavy Metal Party feiern. Leider gibt es keine Getränke zu kaufen. Immerhin drückt die anwesende, sehr entspannt wirkende Polizei beim eigentlich strengen Alkoholverbot am Strand ein Auge zu. So findet das eine oder andere mitgebrachte Bier doch noch seine Verwendung.

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Nach dem obligatorischen Gruppenfoto geht es weiter zum Clevelander Hotel. Hier findet heute Abend Live Rock Band Karaoke statt. Natürlich kosten die Drinks wieder einen Haufen Geld, aber scheiß drauf, Miami ist nur einmal im Jahr. Der Abend nimmt seinen Lauf, die Stimmung ist bestens. Da man gehen soll, wenn die Party am schönsten ist, wird der Weg Richtung Hotel eingeschlagen. Die nächsten Tage werden ebenfalls ereignisreich.

Text und Photo Credit: Andre Schnittker

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