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Capsaicin

Bands, die unterschiedliche Musikstile wahllos mit einander kreuzen, als ob sie im Supermarkt um die Ecke ohne Einkaufszettel alles, was im Weg steht in den Einkaufswagen packen, erleiden meist schwersten Schiffbruch oder sie revolutionieren die populäre Musik, um dann sang und klanglos von der Bühne zu verschwinden. Bubonix haben über die Jahre eine eigene Identität entwickelt und präsentieren diese auf ihrem dritten Longplayer „Capsaicin“.


Zu hören gibt es elf Songs, deren gemeinsamer Nenner dynamischer und eingängiger Hardcore ist. Erweitert wird dieser durch poppige Melodien, garagige Gitarren, eine Menge Elektronik, Noise und Prog-Rock-Elemente, deren Ergebnis Bubonix sind. Bei all den Stilelementen verlieren Bubonix den Song nicht aus den Augen. Der muss sitzen.

Hin und wieder erwischt man sich, wie einem Refused durch den Kopf huschen, wenn das Sextett es so richtig knallen lässt, wie bei ,Miscalculation‘. Dagegen stehen ,Dogs and Horses‘ – eine schöne Pop Punk-Nummer, ,In the Grey‘ ein intensiver Hardcore-Stampfer mit ruhigen Parts und der Opener ,Amato Opera‘ quillt rein elektronisch aus den Lautsprecherboxen.


Bubonix sind nichts für Puristen mit Scheuklappen. Mit „Capsaicin“ muss man sich beschäftigen und kann dies getrost immer wieder. Denn dann wird einem klar, was für eine gute Scheibe man vor sich hat.

http://www.bubonix.de/

http://www.noisolution.de/

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