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Phenotype

Texturen erstrahlen im Gegenlicht. Sind es Pflanzen, die, durchleuchtet von der Sonne, gegen die sie auf dem Albumcover gehalten, in verschiedenen Farben durchleuchtet werden? Das Bild auf dem neuen Album Phenotype der niederländischen Textures hat etwas surreales, ja, frühlingshaftes und passt damit super in die Zeit seiner Veröffentlichung.

Ähnlich durchleuchtet klingen auch die Refrain-Passagen vieler Lieder des Albums, Klargesangs-Melodiebögen, die wie Sonnenstrahlen durch die wolkenverhangenen Strophen brechen.

Strophen, die von hartem Metalcore-Riffing und Screams dominiert, Spannung aufbauen. Eine blaugraue Wolkendecke, die im Laufe der nächsten melodischen Bridge auflockert, um sich dann entweder im nächsten Breakdown-Part wieder zuzuziehen oder aber im Refrain vollends aufzureißen und die düstere Landschaft in goldenes Licht zu tauchen.

Es ist ein beeindruckendes Konzept, das die sechs Tilburger Bandmitglieder mit allerhand musikalischer Rafinesse konsequent umsetzen. Der ideale Soundtrack für den Frühling!

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