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Mooncult

Der Name lässt auf Werwölfe und andere Fabelwesen schliessen, denen man mit einer Silberkugel den Garaus machen kann. Und tatsächlich haben sich Silver Bullet aus Finnland auf ihrem Debütalbum „Screamworks“ von 2016 thematisch auf klassische Horrorstreifen als Inspiration für ihre Musik fokussiert. Auf dem Coverartwork kämpft die Band in martialischer Ausrüstung gegen Horden von Zombies – „The Walking Dead“ liess grüssen. Die lyrische Aufstellung fand sogar Einzug in die Liveshows des Quintetts, inklusive Schauspielern mit Kettensägen und bessessenen kleinen Mädchen auf der Bühne.

„Obgleich auf dem Nachfolger „Mooncult“ vom strengen Horror-Fokus Abstand genommen wurde, bietet das Konzeptalbum eine schauerlich-schöne, lose auf wahren Begebenheiten basierende Story, die den geneigten Hörer in die windigen Weiten Schottlands im 16. Jahrhundert entführt.“

Was sich dem Hörer mit „Mooncult“ dann letzlich bietet ist ein bombastisch orchestriertes, rifflastiges Symphonic-Power-Metal-Album im Stil von Blind Guardian. Es gibt wirklich alles, was das Herz eines Genrefreundes anrührt und seine Nackenmuskulatur in Bewegung bringt. Einen spitzenmässigen Sänger, der alle Facetten dessen abbildet, was ein Album in dieser stilistischen Ausrichtung ausmacht. Hohe Shouts, lange Screams, dazu kommen Chöre und stimmungsvolle Background-Vocals. Auch mit Gitarren- und Keyboard-Soli wird nicht gegeizt. Das Ganze ist schlicht ein tolles Metal-Album aus einem Guss – erzählerisch und musikalisch. Für uns eines der ersten Metal-Highlights des Jahres. Absolute Empfehlung!

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