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From Mars to Sirius

Mächtig stampfend und bombastisch kommt das dritte Album „From Mars to Sirius“ (Listenable Records) der Franzosen Gojira daher. Wie eine Mischung aus Achtziger-Jahre Progressive Metal und Fear Factory gehen Gojira 66 Minuten lang zu Werke. Dem fetten und harten Sound ist es zu verdanken, dass sich das Qaurtett aus Frankreich über dem Metal-Durchschnitt positionieren können.

Abenteuerlich ist das richtige Wort, um die Strukturen der zwölf Songs zu beschreiben. Ihr eigenes Strickmuster wenden Gojira sehr konsequent an, verlieren dabei oft an Spannung, da zu oft das Gefühl aufkommt, es wiederholt sich vieles. Das Double-bass Geballer geht einem nach dem fünften Song ziemlich auf die Nerven. Da müssen die Jungs flexibler werden. Sie können es ja besser, wie sie bisweilen unter Beweis stellen. Als positiv ist ebenfalls zu vermerken, dass sie sich zwar esotherischen und science fiction-mäßigen Inhalten hingeben, dies aber nicht zu einem Image stilisiert. Deshalb wirken Gojira relativ frei von Klischees, bodenständig und sympathisch. Dasselbe gilt auch für das etwas andere Artwork.

„From Mars to Sirius“ ist ein Album, dass nicht die vorgearbeiteten Pfade der Musikindustrie beschreitet, sondern versucht, etwas eigenes darzustellen. Dies klappt zwar nicht immer, ist aber immer noch besser als der derzeitige Metalcore-Einheitsbrei.

Homepage von Gojira

 

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