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Fire And Gasoline

Als die einstige „Metal Queen“ Lee Aaron alias Karen Greening vor einer Weile ankündigte, wieder ein Rock-Album zu machen, da wurden Hardrock- und AOR-Fans ein bisschen wuschig (im musikalischen Sinne, versteht sich). Aarons Auftritt vor fünf Jahren beim Sweden Rock Festival hatte Lust gemacht auf mehr Hardrock von der Frau, die einst für Songs wie „Barely Holding On“, „Rock Me All Over“ oder eben „Metal Queen“ berühmt war, sich aber in den 2000ern dem Jazz widmete.

Nun kehrt Lee Aaron also zurück zum Rock. Der gleichermaßen vielversprechende wie klischeemäßige Titel „Fire And Gasoline“ steht aber nicht für ein explosives Hardrock-Gemisch. Das neue Studioalbum ist leider nur eine Sammlung von uninspirierten und überwiegend laschen Pop-Rock-Songs. Der eingängige Opener „Tomboy“ gehört da noch zu den besseren Songs. Auch das quirlige „I Wanna Be“ ist sympathisch.

Der Rest aber ist Musik ohne klare Kante, bei der Elemente von Pop, Rock und Alternative lieblos zusammengeworfen werden. Das Resultat sind todlangweilige Songs wie „Bittersweet“, „Popular“ oder „Heart Fix“. Auch die Produktion ist eher mau. Wer in Vorfreude auf Lee Aarons Rock-Comeback von wuchtigen Krachern wie „Rock Me All Over“ und „Danger Zone“ oder hochklassigen AOR-Songs wie „Only Human“ oder „Power Line“ aus den späten 80ern geträumt hat, wird leider enttäuscht aufwachen.

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