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Paradox Of Choice

‚Excellence is never an accident. It is always the result of high intention, sincere effort and intelligent execution. It represents the wise choice of many alternatives. Choice, not chance, determines your destiny.‘ Mit diesem Zitat von Aristoteles beginnt das Paradoxon der Wahl, „The Paradox Of Choice“. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Unsere Wahl für die heutige Rezension: Das vierte Studioalbum der belgischen Progger Mindgames.

Die fünf Musiker kommen auf ihrem neuen Album zunächst in klassischer Neo-Prog-Besetzung daher und bieten gerade durch den verstärkten Einsatz der Tasteninstrumente in Form von Piano, Synthesizern und der guten alten Hammond-Orgel den typischen von Marillion, Saga und Pendragon inspirierten Sound. Das ist nicht immer innovativ, aber durchaus unterhaltsam. Vor allen Dingen schaffen es Mindgames in allen Songs, schnörkellose und äußerst melodiöse Musik zu schreiben. Auch bei einer teilweisen Länge von rund zehn Minuten verlieren die Songs nie ihre Struktur und kommen immer knackig auf den Punkt zurück.

Manchmal wird es episch. Gerade dann, wenn sich Tom Truyers an den Keyboards austoben darf und mit seinen übereinander geschichteten Sounds immer wieder an Pendragon erinnert, triefen die Songs nur so vor Pathos. Wer so etwas mag, wird begeistert sein. Eingängige Melodien und breit angelegte Melodiebögen bewegen sich durch das gesamte einstündige Album. Die Wahl heißt hier: Melodien, Harmonien, Entspannung. Auch wenn es mal etwas lauter wird, bleibt doch immer die Harmonie im Vordergrund. Wer auf komplexes Gitarrengefrickel steht, wird hier enttäuscht.

„Paradox Of Choice“ ist damit eher ein Album zum Zurücklehnen und Entspannen. Vollmilchschokolade für nostalgische Progger – nicht wirklich nahrhaft, aber süß und verlockend. Und lecker.

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