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Endure and Survive (Infinite Entanglement, Pt. II)

Fakten zu Blaze Bayley: Er war ein guter Iron Maiden-Sänger. Er besitzt ein einmaliges und ausdrucksstarkes Organ. Auch solo ist der symphatische Brite eine Bank. Und seine besten Alben haben Science Fiction-Hintergrund.

Bereits mit „Infinite Entanglement“ lieferte er ab und stellte nach seinen ersten beiden Alben nach der Maiden-Ära das beste Album seit langem. Nun setzt er zeitnah den zweiten Teil seiner Trilogie nach und knüpft qualitativ nahtlos mit der Fortsetzung der Geschichte von William Black an.

Wie schon beim ersten Teil lässt sich kein Ausfall ausmachen, Blaze Bayley bietet erneut modern angehauchten Heavy Metal voller Gefühl und mit hohem Melodiefaktor, abwechslungsreich komponiert und mit jeder Menge Hits. Wirklich jeder Song hat seinen eigenen Reiz und ins Ohr gehende Melodielinien, über denen das perfekt passende Organ des Frontmannes thront, voller kreativer Ideen und feiner Details.

Egal, ob „Endure And Survive“, das grandiose „Escape Velocity“ oder „Fight Back“, das sind die Blaze Bayley-Songs, mit denen er sich Anfang der 2000er einen Namen solo erarbeitet hat und die melancholisch-hymnisch und knackig sich in die Hirnrinde fräsen.

Ungewöhnlich fällt „Remember“ aus, das fast schon folkig anmutet, aus dem Rahmen fällt, aber dennoch sehr atmosphärisch und stimmungsvoll ist. Den Abschluss bildet „Together We Can Move the Sun“, das fast schon an „Stare At The Sun“ erinnert und durch die Hörspielparts zum Schluss noch an Intensität gewinnt.

Nach den etwas schwächeren letzten Alben hat Blaze mit der Trilogie wieder gezeigt, dass er nach wie vor einer bedeutendsten britischen Metal-Künstler ist. Der zweite Part steht dem Auftakt in nichts nach, so freuen wir uns jetzt schon auf den krönenden Abschluss. Ganz großer Sport!

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