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ERIC CLAPTON – The Definitive 24 Nights

„Clapton Is God“ ist eine der bekanntesten Künstler-Huldigungen, irgendwann in den 60ern an eine Wand gesprüht (Anmerkung: Wir trennen hier Werk vom Künstler, und wollen an dieser Stelle nicht auf die kontroversen Aussagen in der Corona-Zeit eingehen). Knapp 30 Jahre später hat der Gitarrist sich auf ganz andere Weise in die Geschichtsbücher eingetragen. 24 Nächte, mit wechselnden Besetzungen und Programmen -es gab Rock-, Blues- und Orchestersets- stand Clapton mit u.a. Chuck Leavell, Phil Collins, Buddy Guy, Robert Cray und dem National Philharmonic Orchestra auf der Bühne der Londoner Kult-Stätte Royal Albert Hall. Drei getrennte Themen-Alben liegen nun vor, und es wäre an dieser Stelle zu umfangreich, sich allen im Detail zu widmen.

Auf „Rock“ sind 18 Tracks vertreten, nahezu alle relevanten Hits seiner Karriere. Neben dem damals quasi neuen „Pretending“ auch alte Cream-Klassiker wie „White Room“ oder seine Adaption von Dylans „Knockin´On Heavens Door“.

„Orchstral“ ist ebenfalls ein Streifzug durch die gesamte Historie, allerdings neben seiner Band unterstützt vom National Philharmonic Orchestra geleitet von Michael Kamen. Hier sind Nummern wie „I Shot The Sheriff“, „Old Love“ oder „Wonderful Tonight” zu finden. Spannende Arrangements, an einigen Stellen wirken sie allerdings ein wenig zu überladen, manchmal wäre weniger mehr gewesen.

Bis heute am Besten ist Clapton, wenn er sich seiner wahren Liebe -dem Blues- widmet, wie auf CD Nummer 3. „Worried Life Blues”,  „Everything’s Gonna Be Alright”,  „Black Cat Bone” und „My Time After A While” sind nur einige der Songs, die hier zelebriert werden und seine Fähigkeiten (und die seiner Begleitband) auf dem Höhepunkt zeigen.

Die nun vorliegende Werkschau der Aufnahmen zeigen einen Musiker nach einer langen kreativen und drogenbelasteten Durststrecke auf dem Weg zum Höhepunkt seiner Karriere (MTV-Unplugged erschien ein Jahr später). Ob man diese umfassende Sammlung zwingend in seinen Plattenschrank stellen muss, sei einmal dahingestellt, aber EC-Fans kommen an „The Definitive 24 Nights“ ganz bestimmt nicht vorbei.

 

Note: 1-

 

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