HUMULUS – Flowers Of Death

Die Italiener von Humulus haben am 01. September mit „Flowers Of Death“ (Kozmik Artifactz) ihr viertes Album veröffentlicht. Aber irgendwie ist das aber auch ein Debüt, denn die Band erfindet sich quasi neu und hat mit Thomas Mascheroni (Gesang und Gitarre)  einen neuen Frontmann bekommen.

Humulus spielen psychedelischen Space-Rock, Post-Stoner Doom mit sehr viel Tiefgang, Wasserverdrängung in dunklen Fluten. Das Cover passt und lässt vermuten, wohin die Reise geht. Psychedelische Gitarren, stampfende Stoner-Riffs, aber irgendwie auch schwebend und leicht, eine spannende Mischung, die in (natürlich) epischer Länge ausgelebt wird. Das Trio zelebriert auch mal Zehnminutensongs, wie zum Beispiel  das spacige Finale ‚Operating Manual For Spaceship Earth‘.

Es gibt die genretypischen ausufernden Instrumentalsequenzen, die zum bedächtigen, leicht schwebenden Kopfnicken einladen. Hin und wieder tauchen in den sieben Tracks ein paar Black Sabbath-Vibes auf, überhaupt hat das Ganze einen starken 70er Retro-Flair, was die Genrefans erfreut. Da mag man taumeln, fallen, an den tödlichen Blumen riechen, sich davontragen lassen in eine andere Welt. Progressive Stoner Psych, vielleicht hätte die Produktion ein paar mehr Ecken und Kanten gebrauchen können, aber was soll’s? „Flowers Of Death“ ist weniger aggressiv und düster, als der Titel vermuten lässt. Es bietet wohlige Unterhalten für Stoner und Psychs, nicht unbedingt neu, aber gut bekömmlich.

Note: 2

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Michael

Michael kam über die Konzertfotografie zu Whiskey-Soda und verbindet das Bildermachen gerne mit Konzertberichten und CD-Rezensionen. Als Chefredakteur für den Bereich Bluesrock mag er aber auch viele aus dem Blues entsprungene Genres wie diverse Metal-Spielarten. Daneben landen gerne Progressive- und Classic Rock und Americana auf seinem Drehteller, bevorzugt auf klassischem Vinyl. Wenn dann noch Zeit bleibt, findet ihr Michael bevorzugt im (Heim)Kino oder natürlich irgendwo da draußen zum Fotografieren. 

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