De La Muerte
Metal aus Argentinien? Was fällt mir da ein? Almafuerte, Helker, V8, Horcas, Hérmetica. Alles Heavy- bis Thrash-Metal-Bands mit südamerikanischem Feuer in den Augen und in den Gitarren. Nun folgt De La Muerte, eine blutjunge Band aus Buenos Aires, deren Musik wohl grob als Heavy-Metal zusammengefasst werden kann. Typische Bandbesetzung, klassischer Heavy-Metal-Gesang. Durchaus eingängige Riffs, dazu dezente Hard-Rock-Rhythmik. So weit so gut. Aber was macht die Band besonders? Was lässt die fünf Musiker aus der Masse herausstechen?
Es fehlt das besondere Etwas, das, was nur diese Band so macht. Nicht das die Lieder der Band in irgendeiner Weise schlecht wären, die Komposition ist rund, die Songtexte typisch fürs Genre, die Soli kunstvoll melodisch, aber nicht zu aufdringlich. Nur gibt es ähnliche Musik von so vielen anderen Bands, De La Muerte reihen sich in den Durchschnitt ein und suchen sich ein bequemes Plätzchen irgendwo in der Mitte der Gauß’schen Glocke.
Wäre da nicht das eine Lied, das dann irgendwie doch hängen bleibt. Der achte Titel des Albums ist eine Coverversion des mexikanischen Klassikers ‚Malaguegna Salerosa‘ – natürlich Stilecht in der italienischen Schreibweise, wie es sich für ordentliche Italo-Argentinier gehört. Immerhin ein Track dieses Debüts, der besonderen Eindruck macht!