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The Laws of Power

Assimilation sind eine der zahlreichen Nachwuchs-Bands, die sich dem rohen, ungeschliffenen Klang des Oldschool-Death-Metals verschrieben haben, der in seiner Reinform vor über 30 Jahren die Metal-Welt als „Hardest Stuff Ever“ eroberte. Vertrackt, nihilistisch, rauh und ultra-hart und vor allen Dingen neu war das damals. Heute ist es deutlich schwerer, damit aus dem schier endlosen Meer an neuen Metal-Bands herauszuragen. Die vierköpfige Abrissbirne aus Vancouver in Kanada, die seit 2011 besteht, macht dabei auf ihrem ersten Album „The Laws of Power“ beileibe keinen schlechten Job.

Eine Urgewalt von zehn neuen Death-Thrash-Songs haben die Nordamerikaner dafür auf ihr Debüt gepackt – und vier Bonustracks in Form ihrer vor zwei Jahren veröffentlichten EP „Apostheasis“ gleich dazu. Da kann man nicht meckern, zumal die Qualität stimmt und sogar das Cover-Artwork inklusive Bandlogo 90er-retro daher kommt. Und Qualität meint in diesem Fall vor allem eines: Ein erfreulich-nostalgischer Sound, der sich nicht um eine hochpolierte Produktion schert. Assimilation sind kantig, rotzig und gnadenlos. Also genau das, was die Innovation damals ausmachte. Die Gitarren fräsen unbarmherzig in die Nervenbahnen des Hörers, und was dann noch an funktionierender Neurologie übrig ist, wird von Sänger Jesse Jardine mit derben Growls niedergemetzelt. Dass sich da natürlich auch die Drums als Highspeed-Taktgeber lückenlos einfügen, muss eigentlich gar nicht explizit erwähnt werden.

Interessant an Assimilation sind nicht nur diese Eigenheiten, sondern auch der Fakt, dass nicht ausschliesslich durchgeknüppelt wird. Ganz in der Manier der Uhrahnen wie Morbid Angel oder Death wird da auch mal ein stimmiges Akustik-Intro eingestreut. Dann knallen die Growls danach noch mehr, ist klar!

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