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Species at War

Alter Schwede! Oder besser: Finne! Das haut einem den letzten Funken Verstand aus den Hirnwindungen! Rums! Das gesamte Lautsprecherregal ist leer gefegt! Der Kleinkram liegt verstreut auf dem Holzfußboden, mittendrin die arme Sansevieria in ihrem kaputten Topf. Der Herzkasper reibt sich schon die Hände. Die Nachbarn klingeln Sturm, „Was ist denn hier los, verdammt noch mal?“. Nur die neue Rotten Sound-Single „Species at War“ (Season of Mist).

Mit „Species at War“ grinden Rotten Sound in einer eigenen Liga. Nicht ein einziger langsamer Part, abgesehen von dem dub-ähnlichen Intermezzo, das vom Opener ,Cause‘ zu ,The Game‘ überleitet, lockert den rasenden Lärm auf. Die Vehemenz dieses Getöses ist einfach nur beängstigend. Trotzdem lässt Rotten Sound Strukturen erkennen, Riffs, Breaks, Übergänge, alles halt ein wenig schneller als bei gewöhnlichen Rockproduktionen. Struktur ist auch im Kontext der Songs zu finden: Über den Beginn, den folgenden Krieg, die Rettung bis hin zum Frieden findet sich der Lebenszyklus der Menschheit wieder.

Wie immer die Liga heißt, in der Rotten Sound spielt und wer sich dort noch so tummelt, die Kollegen müssen gehörig aufpassen, nicht unter die Räder zu kommen, denn Zurückhaltung und Taktik ist nicht die Spielweise der vier Finnen.

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