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Memories From The Future

Eine Band, die in einem Zug mit Amaranthe, Amberian Dawn, Serenity, Nightwish (ohne Tarja Turunen) oder Within Temptation genannt werden kann? Genau, Visions Of Atlantis. Die alte Band der Sängerin Maxi Nil, welche nun zusammen mit Raphael Saini, der früher bei Iced Earth trommelte, eine neue Band gegründet hat. Jaded Star heißt das Projekt und lässt sich ohne Probleme in der oben genannten Folge einreihen.

Weiblicher Klargesang, recht epische Begleitung, wenn auch nicht so offensichtlich von Keyboard- oder Synthesizer-Einsatz dominiert, wie die Musik der meisten Bands dieses Genres. Das Debut nennt sich ‚Memories From The Future‘ – ein Titel, wie er nichtssagender kaum sein könnte. Lieder wie ‚Keep On Fighting‘, ‚Into The End Of Time‘ oder ‚Innocence‘ bestätigen den Schlager-Charakter, den man schon in das Intro des ersten Songs hineinzuinterpretieren versucht. Eine blitzeblanke Produktion, ohne Ecken, ohne Kanten. Eingängige Melodien in Standard-Kadenzen, auch rhythmisch nicht zu aufregend.

Einzig die Gesangstimme Maxi Nils beweist in homöopathischen Dosen passagenweise, dass eine ganze Menge mehr Vielfalt aus ihr herauszuholen wäre, aber das wäre vermutlich zu aufregend für eine runde, publikumswirksame Supergroup-Debut-Platte. Also bleibt man lieber bei akustisch begleiteten, romantischen und winddurchhauchten Balladen wie ‚In Memory‘ oder Stromgitarren-Schlager-Hits wie ‚Raining In Sao Paolo‘. Schade eigentlich.

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