
LaBrassBanda haben im Rahmen ihrer Around The World-Tour auch einen Zwischenstopp in der Alten Schweißerei in Schrobenhausen eingelegt. An diesem Abend war der Name des Clubs Programm, denn eine schweißtreibende Angelegenheit würde dieser Abend sowieso werden, und auch das Publikum wurde über sämtliche imaginären Schubladengrenzen hinweg zusammengeschweißt.
Damit auch die nicht so dialektgewandten Fans im Publikum die Chance hatten mitzukommen, gab es immer wieder kleine Anekdoten zu der LaBrassBanda-Weltreise, wo in Südamerika der Song „Ujemama“ extra für die brasilianische Oma ausgedehnt wurde oder die augenzwinkernde Entstehungsgeschichte zu „Australien“, ein Stück, dass vom Huber geschrieben wurde, und von 45 Minuten tubistischem Trennungsschmerz auf drei Minuten eingedampft wurde und die Tuba verdammt nach einem Didgeridoo klingen ließ.
Zwischendurch gab es eine Yoga-Einheit der Rhythmus-Sektion, damit die sich bei den Bläserparts nicht langweilt und dem Publikum zur Tiefenentspannung verhilft. Was Crossover-Blasmusik nicht alles möglich macht. Nämlich auch ein „Rhythm Is A Dancer“-Cover das klang, als hätte es immer schon von Blasinstrumenten gespielt werden müssen. Nicht fehlen durfte natürlich der Eurovision Song Contest-Hit „Nackert“, Klassiker wie „Inter Mailand“ oder „Holland“ das nochmal eine Herausforderung für die Beinmuskulatur war, bevor mit „Opa“ schon das Ende des Abends immer näher rückte. Das dies heute ein besonderer Abend war zeigte sich auch als das Publikum – obwohl die Band schon lange von der Bühne war – minutenlang einfach glückseelig weitertanzte und das auf Bannern in der Halle prangende Noisehausen-Motto „Peace, Love and Rock‘n‘Roll“ total verinnerlicht hatte.