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In Farbe und bunt: Christines Alben des Jahres 2015


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Kovacs – Shades of Black
Starke Stimme, starkes Album. Die junge Holländerin war die Entdeckung des Jahres.

Inspiriert von Jazz- und Bluesmusikerinnen wie Billie Holiday und Etta James bricht Kovacs durch den Großstadt-Asphalt, stark und zerbrechlich zugleich, wie Löwenzahn. Einfach nur schön.

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Steve ’n‘ SeagullsFarm Machine
Wenn man ein Faible für skurrile Coverversionen hat, befriedigt Farm Machine ein Bedürfnis, von dem man nicht einmal wusste, dass man es hatte: Dinge wie Dios ‚Holy Diver‘ auf dem Banjo zu hören.

Das ist großes, skurriles finnisches Kino und so zauberhaft wie fluffige Küken, Babyferkel und Kuhnasen. Die spinnen, die Finnen – und das ist auch gut so!

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LauschGlass Bones
Zur Rezension vorgeschlagen, angehört, begeistert wie selten! Die Jungs schreiben und inszenieren tolle Songs – ganz ohne die Behäbigkeit, die den Wienern sonst gerne nachgesagt wird.

Glass Bones ist ein tolles, rundes Album voller ungewöhnlicher Klangdetails und mit hervorragenden Lyrics, das mit jedem Anhören an Tiefe gewinnt.

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Leon Bridges – Coming Home
Nein, kein Rock, nicht mal ein bisschen. Aber ein Album, das im allerbesten Sinne des Wortes altmodisch ist. Handgemachter Sound, direkt, gefühlvoll und doch völlig ohne Schmalz.

Eine warme, flauschige Decke an einem kalten, ungemütlichen Tag – ganz so, als ob dem Texaner sämtliche dahingeschiedenen Stars des Souls die Hand geführt hätten. Und Percy Sledges Geist stellte sich im April dazu und lächelte sanft.

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The Vaccines – English Graffiti
‚Hindsight sees in 20/20‘ – eine der besten Textzeilen des Jahres aus einem der besten Songs des Jahres.

Wer kennt das nicht? In der Rückschau sieht man alles scharf. Und kein Jahresrückblick ohne dieses Album. Stark, gut gelaunt, kantig – alles in allem eine Scheibe, die ihren Mann steht.

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Und zum guten Schluss noch das absolute Konzert-Highlight:

Mötley Crüe, 8.11.2015, Stuttgart
Ja, Vince Neil sieht aus wie Miss Piggy und klingt mittlerweile leider in den hohen Lagen wie Kermit der Frosch, aber es war dennoch ein Fest.

Nach einem starken Auftritt von Alice Cooper bringen Crüe Pyro ohne Ende mit, leichtbekleidete Hüpfdohlen, den Drumcoaster und schwenkbare Plattformen … Ein sauber geplantes Feuerwerk der Effekte, das trotzdem genug Rotzigkeit behalten hat, um die seit 1985 als Fan dezent mitgealterte Zuschauerin immer noch zu packen. Und der Altfan hatte auch noch ein Meet & Greet und die schööööön warme Hand von Nikki Sixx auf der Schulter. Was will frau mehr?

R. I. P., Mötley Crüe – all bad things must come to an end. And what an end it was. Saugeil.

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