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Ghosts Of Yet To Come

Ex-Little Angels-Stimme Toby Jepson hat in den letzten Jahren eher als Producer (u.a. für Saxon) denn als Musiker von sich reden gemacht. Das von ihm eingesungene Fastway-Album „Eat, Dog, Eat“ war noch dazu ein ziemlicher Griff ins Klo. Nun ist er mit einer neuen Formation namens Wayward Sons wieder aktiv – und siehe da, der Neunundvierzigjährige liefert mit deren Debütalbum „Ghosts Of Yet To Come“ sein bestes Werk seit der Trennung der Little Angels ab.

Einen Gutteil trägt dazu auch bei, daß Toby diesmal stilistisch gar nicht erst versucht, seiner Ex-Band aus dem Weg zu gehen – scheint so, als ob das einfach seine Berufung ist. In der Tat, so könnte eine modernisierte Version der Little Angels klingen: launige Hooks, ordentlich Groove und keinerlei unnötige Schnörkel. Die Produktion ist – natürlich – auch exzellent ausgefallen, schön organisch, mit viel Livefeeling und ausreichend Schmackes. Ob Gute Laune-Rocker wie ‚I Don’t Wanna Go‘ und ‚Until The End‘ oder modern angehauchte Dinger wie ‚Killing Time‘, das Songwriting stimmt hier einfach. Und natürlich hat Toby auch nach wie vor ein Talent für verschmitzt-humorige Lyrics, die das Ganze perfekt abrunden. Auch in Sachen Performance ist natürlich alles im grünen Bereich. Man hört, daß der Fünfer sich im Vorfeld bereits mit zahlreichen Gigs eingespielt hat und eine echte Bndeinheit bildet. Über allem steht natürlich Tobys nach wie vor charismatisches Organ, das keinerlei Altersverschleiß zeigt und schlicht geschaffen ist für diesen typischen Briten-Hardrock.

Wayward Sons sind also eine definitive Empfehlung für alle, die die neueren Thunder-Scheiben, Black Country Communion oder eben die ollen Little Angels auf dem Einkaufszettel haben. Ein exzellenter Einstand, dem hoffentlich nun wieder regelmäßige Wortmeldungen von Toby und seinen Jungs folgen!

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