|

Freedom Machine

Lust auf Nachschub aus dem bluesigen Hardrock-Lager? Hier gibts eine nagelneue Band aus Griechenland, die es offenbar drauf angelegt hat, die schlechte politische Lage einfach wegzurocken. Und das macht sie auf eine so verdammt launige Art und Weise, dass das tatsächlich funktionieren könnte. Auch wenn Hard Driver neu ist und es sich hier dementsprechend um das Debütalbum handelt, sind deren Akteure erfahrene Musiker, und das hört man dem Album auch an. Die elf Songs sind sehr rifflastig und geradlinig, härter als ZZ Top und eine Spur softer als AC/DC und simpel, schnörkellos und ehrlich. Eine Prise Stoner-Rauch ist auch noch dabei, neben dem Duft von Kettenöl und Whiskey. Man kann sich bildhaft vorstellen, wie das fidele Trio auf seinen Harleys im Club vorfährt und sich nach einem Metaxa auf die Bühne schwingt, um einen kleinen, etwas schmierigen und verrauchten Rockerclub zu rocken, zumal die Songs Titel wie ‚Ride To Live‘ oder ‚Mr. Highway‘ heissen. Ab und an wird ein Solo abgefeiert und dann wird mit einfachen Refrains und sattem Beat weitergegroovt. Sicher gibt es jede Menge Bands wie Hard Driver und man hat schon hin und wieder den Eindruck, das schon oft gehört zu haben. Einen Innovations-Pokal gewinnen die drei Herren damit nicht, aber sicherlich eine bodenständige Zuhörerschaft, die bluesigen, gut gemachten Hardrock zu schätzen weiss. Und das ist doch völlig in Ordnung. Anspieltipps: ‚Pride‘ und ‚Mojo Man‘, die besonders rocken.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar