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Tod & Teufel

Endlich! Nach weit über einer Dekade Arbeit für dieses Musikmagazin kann ich nun endlich eine Rezension abliefern, in der ich berechtigt Energie Cottbus vorkommen lassen kann… Nun denn: Während Arroganz aus Cottbus sich in den letzten Jahren in die deutsche Death Metal-Bundesliga vorgekämpft haben, haben sich leider ihre Sportlerkollegen vom FCE in die dritte Liga verabschiedet. Vielleicht hätten sich die Fußballer ein Beispiel am Todesmetallischen Vierer in ihrer Abstiegssaison nehmen sollen, um dieses Debakel zu vermeiden. Denn:

Arroganz spielen auf ihrem neuen Album „Tod & Teufel“ organischen, ehrlichen Death Metal, der nicht zu Tode produziert wurde, sondern authentisch und erdig klingt.

Der Opener-Intro „I.D.T.N.“ offenbart eine hypnotische, morbide Melodie, die in „One Death“ fortgeführt wird und in ordentliche Härte gepackt wird. Richtig heavy wird es aber, wenn Arroganz das Tempo drosseln und tonnenschwere Riffs blutrot, subtil walzen lassen. So gibt es viel Abwechslung in den gut 50 Minuten, da sich schnelle Parts mit schleppenden Passagen abwechseln und die Tempowechsel ordentlich Dynamik in die Sache bringen.

Neben der guten instrumentalen Leistung sowie herrlich räudigem Gesang sind es besonders die kleinen jaulenden, manisch wirkenden Melodien, die aus den Songs etwas Besonderes machen.

Arroganz sind weiter auf dem Vormarsch und wenn es klappt, sind beide Cottbuser Truppen demnächst wieder in den oberen Regionen ihres Metiers dabei.

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