|

Virus Of The Mind

Starkill haben mit ihrem Debüt voriges Jahr absolut überzeugt und ein furioses Black’n’Death Metal-Paket geschnürt. Ein knappes Jahr später wird nun „Virus Of The Mind“ nachgeschoben, das neben neuen Bandmitgliedern auch mit einer leicht veränderten Ausrichtung aufwartet.

Der Keyboard-Anteil ist geschrumpft, die Songs sind dunkler geworden und generell sind die Stücke nun eher dem Melodic Death Metal zuzurechnen, die aber immer noch von jeder Menge schwarzen Geschwindigkeit, klassisch inspirierten Keyboard-Passagen und zahllosen Melodien dominiert werden.

„Be Dead Or Die“ ist ein ungewöhnlicher Opener, der wie ein Intro beginnt, dann aber Bombast, Doublebass-Orgie und Raserei kombiniert, um einen irrwitzigen Ohrwurm zu erschaffen. „Winter Desolation“ überrascht neben den Growls mit Klargesang und lässt kurz an Amorphis denken, bevor wieder zahlreiche klassische Soli abgefeuert werden.

Der Titeltrack beginnt bedächtig und zeigt die Klassikwurzeln der Band und wird durchweg von einer atmosphärischen, melancholischen Klavierlinie getragen. Wundervoll traurig-schön, vor allem durch den Refrain mit Klargesang.

„God Of This World“ setzt dagegen auf Black Metal-Geschredder mit massiven Momenten und einer leicht wahnsinnig wirkenden Melodieführung.

Starkill scheinen noch einige Pfeile im Kreativitätsköcher zu haben, man kann gespannt sein, was die Jungs dann auf Album Nummer 3 bieten. Bis dahin macht „Virus Of The Mind“ erst einmal jede Menge Spaß!

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar