Disperse

Despite Exile aus Udine in Italien sind die neuste Band auf dem deutschen Indie-Metal-Label Lifeforce, das sich gerne aufgeschlossen für neue Ideen in der Szene zeigt. Die fünf Italiener haben bereits eine EP und ein selbstveröffentlichtes Album am Gürtel, das Lifeforce-Debüt „Disperse“ ist eine weitere EP mit rund 23 Minuten Spieldauer. Stilistisch zeigen sich Despite Exile im Schnittbereich zwischen technischem Deathmetal und (Metal)core, die Rhythmen sind komplex und der Gesang äußerst vielseitig und glichzeitig stark vom Hardcore geprägt. Energiegeladen ist die explosive Mischung allemal und ein sehr solider Tipp für jene, die ihren Metalcore gerne ein wenig abwechslungsreicher haben. Im Genre ist ja sonst immer seltener Kreativität gefragt und vieles klingt doch immer austauschbarer. Das ist bei den Italienern nicht der Fall, mit stimmungsvoll atmosphärischen Zwischenspielen lockern die Herren ihren Sound zusätzlich auf.

DanielF

Harte Schale, weicher Kern. Chefredakteur und -metalhead in Personalunion und im "Nebenberuf" Sozialarbeiter, geht Daniels Geschmack von chilligem Americana (Cracker) bis zu kauzigem Indie-Rock (Eels), von klassischem Thrash (Metallica, Megadeth) bis modernem Death Metal (Deserted Fear), von opulent-schrägem Prog-Rock (Opeth, Gojira, Pervy Perkin) bis zu heftigstem Brutal Death Metal (Defeated Sanity, Wormed), von Bluesrock (Gary Moore, Anthony Gomes) bis Classic Rock (Alice Cooper, Queen) - um nur einen Teil zu nennen. Zudem hat er seit den frühen Neunziger Jahren ein leidenschafliches Faible für christliche Rockmusik in genau dieser stilistischen Bandbreite. 

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