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DEF LEPPARD – Drastic Symphonies

Nun also auch noch Def Leppard. Viele Bands aus dem metallischen Bereich haben schon versucht, ihre Hits mit Symphonieorchestern aufzupeppen, nicht allen ist dieses gelungen. Die britischen Rocker von Def Leppard haben sich mit dem Royal Philharmonic Orchestra zusammengetan, um das Album „Drastic Symphonies“ aufzunehmen (VÖ 19. Mai 2023). Herausgekommen ist ein Silberling, welcher natürlich viele bekannte Evergreens enthält. Doch wie machen sich diese Songs im neuen Gewand?

„Turn To Dust“ stammt in der ursprünglichen Version vom 1996 erschienenen Album „Slang“. Auffällig sind die Streicher, welche anfangs den arabisch klingenden Part übernehmen. Insgesamt wirkt die Neuaufnahme dank des Orchesters deutlich voller. Auf „Drastic Symphonies“ wurden größtenteils die Audioaufnahmen der Original-Bänder genutzt und diese zusammen mit dem The Royal Philharmonic Orchestra neu eingespielt. Hinzu kamen neu eingespielte Gesangs- und Gitarrenspuren.

„Animal“ (Album: Hysteria 1987) wirkt Dank Orchester deutlich weicher und keinesfalls so rockig wie die Originalversion und klingt dennoch sehr interessant. Die Pauken verleihen dem Song eine gewisse Dramatik.

Am weitesten vom Original entfernt ist „Pour Some Sugar On Me“, ebenfalls vom Album Hysteria. Der Song wurde bereits live mit Tayler Swift gespielt. Er ist als Duett auf „Drastic Symphonies“ enthalten und wurde als gefühlvolle Ballade aufgenommen.

Deutlich näher am Original ist der Song „Hysteria“ aus dem gleichnamigen Album von 1987. Hier halten sich die Orchesterinstrumente eher im Hintergrund. Ein Song zum Mitschwofen. Auch bei „Love Bites“ vom gleichen Album wurde der ursprüngliche Song zumindest in den Strophen eher dezent um das Orchester erweitert. Der Refrain hingegen wirkt durch ein Grandioso des königlichen Ensembles geradezu bombastisch.

Deutlich konzertanter geht es bei „Gods Of War“ (Album: Hysteria 1987) zu. 88 Sekunden Einstieg mit allem, was in der Schublade an Holz- und Blechblasinstrumenten zu finden ist, bevor die Gitarren einsetzen. Einer der Songs, die nicht als Single veröffentlicht wurden.

Mit „Angels“ hat es ein aktueller Song auf „Drastic Symphonies“ geschafft. Die Ballade ist auf dem Album „Diamond Star Halos“ aus dem Jahr 2022 zu finden. Vergleicht man die beiden Songs, so ist der Unterschied eher marginal. Deutlich dramatischer geht es bei „Too Late for Love“ mit den perfekt eingesetzten Kesselpauken und Chören zu.

15 Songs eindrucksvoll arrangiert und orchestriert. Ein Album, welches sich keine Schwächen leistet. Es gibt nur gute und sehr gute Lieder auf „Drastic Symphonies“. Es bleibt zu hoffen, dass Def Leppard in Zukunft mit dem Royal Philharmonic Orchestra auf Tour gehen.

Note: 1

„Drastic Symphonies“ Tracklist:
01. Turn To Dust
02. Paper Sun
03. Animal
04. Pour Some Sugar on Me (Stripped version)
05. Hysteria
06. Love Bites
07. Goodbye For Good This Time
08. Love 
09. Gods Of War
10. Angels (Can’t Help You Now)
11. Bringin’ On the Heartbreak
12. Switch 625
13. Too Late for Love
14. When Love & Hate Collide
15. Kings Of the World

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