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De Doden Hebben Het Goed III

Mächtig. Wie eine Urgewalt krawallen sich Wiegedood durch ihr neues Output. Die altbekannte Blair Witch Project-mäßige Holzfigur auf dem Cover läßt erahnen, dass Wiegedood immer noch das tun, was sie am Besten können.

Nix Neues, aber das gewohnt großartig.

Raserei im Stil von alten Immortal paart sich mit übel thrashenden Death-Riffs, sobald mal jemand das Tempo vom Gas nimmt – was nicht allzu oft der Fall ist. Carcass lässt dann grüßen, kombiniert mit dem progressiv-sperrigen Songs wie denen, die Satyricon auf „Rebel Extravaganza“ mal gemacht haben, um die Freunde geradlinigen Riffings zu verschrecken.

Wiegedood nehmen dann noch die postmetallischen Elemente Eintönigkeit und Hypnotik mit ins Boot, und schon entsteht ein vordergründig ziemlich abschreckendes Konglomerat. Hier wird alles untergebracht, was für die eh schon aussergewöhnliche Hauptband der Beteiligten – Oathbreaker – zu speziell ist, womit die Musiker aber gern mal herumexperimentieren wollten. Dass das jetzt schon zum dritten Mal so gut funktioniert, wirft die Frage auf, welches nun die Main Band ist….

Insbesondere das kaum artikulierte Gekeife zerrt jedoch ziemlich an den Nerven – aber verdammt, das ist Black Metal. Ist das zum konsolidieren gedacht? Wohl kaum. Vier Songs, 35 Minuten, die sollen auf die Fresse geben, und verdammt, das tut dieses Album mit Nachdruck.
Rasender, dreckiger Black Metal ohne die mindesten Ausflüge in Epik oder Bombast. Exzellente Musik für hartgesottene Hipster.

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