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Cry Of The Lost

Morgarten aus der französischen Schweiz veröffentlichen mit „Cry Of The Lost“ nach 6 Jahren ein Zweitwerk, das in keiner Weise den Heavy Metal neu erfindet, aber das, was es tut, mit Verve und Spaß am Musizieren zelebriert.

Das ist Viking Metal, Black Metal, Symphonic Metal – alles gleichzeitig – alles zu gleichen Teilen. Dafür kein Hummppa, keine Mariachis, kein cleaner Frauengesang. Hier wird ganz im Geiste frühester Ensiferum und Dimmu Borgir mit der keyboardgeschwängerten Vikingeraxt losgedroschen, dass es eine Freude ist. Klischee, altbacken, unoriginell – alles Attribute, die auch schon mit den neueren, stilistisch offeneren Alben von Ensiferum, Finntroll oder Korpiklaani  in Verbindung gebracht wurden – was würden diejenigen nur zu Morgarten sagen? Melodiegebundenes halbhohes Geshoute, rasendes Drumming, epische Keyboards, akustische Gitarren, Krummhörner, In Extremo-style Dudelsäcke, Sturmestosen, Wellenbrecher…..Gähn.

Aber halt, auch Klischee kann Spaß machen. Und Morgarten bieten diese Klischees auf erlesene Weise feil. Paul Bocuse war ein wandelndes Klischee der konservativen Kochkunst, und nichtsdestotrotz hatte er immer die höchsten Auszeichnungen. Morgarten sind die die Paul Bocuses des Viking Black Metal. Nichts, aber auch gar nichts Neues – das Alte dafür aber auf hohem Niveau. Leichte Kost für den Urlaub – absolut passend.

http://www.morgarten.net/en/home

https://www.facebook.com/MorgartenSwissMetal/

https://www.instagram.com/morgarten_band/?hl=de

https://morgarten.bandcamp.com/

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