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ARCH ENEMY in Ludwigsburg – Erinnerungen an die ROFA

Wer als Metalfan an Ludwigsburg denkt, erinnert sich zwangsläufig an die gute alte Rockfabrik. Bevor in der „ROFA“ 2020 das Licht für immer erlosch, gaben sich namhafte Künstler, unter anderem Motörhead, Nightwish und Manowar quasi die Klinke in die Hand. Die MHP-Arena ist zwar nicht vergleichbar mit der kultigen Spielstätte, bietet aber immer wieder mal Konzerte der härteren Art. An diesem Abend ist Arch Enemy zu Gast und hat als zweiten Headliner polnische Extreme-Metal-Band Behemoth mit nach Ludwigsburg gebracht. Unser Redakteur Andre hat sich unter die Headbanger gemischt.

„Beginn 18:10 Uhr“ zeigt der heimische Bildschirm 3,5 Stunden vor dem Start der Show. Sputen ist nun angesagt. Schließlich will die erste Support-Band „Unto Others“ nicht verpasst werden. Trotz Feierabendverkehr wird die MHP-Arena pünktlich erreicht. Selbst das unter der Halle befindliche Parkhaus kann zügig befahren werden. Das Infield wird rechtzeitig erreicht, das Licht erlischt, und es bleibt dunkel, als die Gothic-Rocker aus Portland die Bühne betreten. Überwiegend dunkelblaues Licht in Verbindung mit viel Nebel sorgt für eine angemessene Stimmung. Vermutlich aufgrund des frühen Beginns gibt es noch viele Lücken auf den Rängen und vor der Bühne. Songs wie „Heroin“ kommen beim Publikum ganz gut an.

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Wesentlich heller wird es, als Carcass die Bühne betritt. Die Todesmetaller aus Liverpool beginnen ihr Set mit „Buried Dreams“ vom bereits 1993 erschienenen Album „Heartwork“. Doch auch neues Material wird an diesem Abend gespielt. Drei Songs, unter anderem „Kelly’s Meat Emporium“ vom aktuellen Album „Torn Arteries“ haben es auf die Setlist geschafft. Immer wieder reckt die Crowd die Fäuste in die Luft. Carcass liefert eine sehr gute Show, welche bei den Fans hervorragend ankommt.

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Es wird Zeit für den ersten Headliner. Auf dem weißen Vorhang ist zu Behemoth´s Intro von „Post-God Nirvana“ ein beeindruckendes Video zu sehen. Sofort recken sich hunderte Pommesgabeln in die Luft und laute „Hey“- Rufe kommen aus dem mittlerweile gut gefüllten Rund. Weiße Rauchsäulen steigen empor, als Sänger Nergal „Ora Pro Nobis Lucifer“ anstimmt. Das Ungetüm aus Polen hat 12 Songs mit in die MHP-Arena gebracht. Natürlich werden heute auch Stücke vom im September veröffentlichen Album „Opvs Contra Natvram“ gespielt, welche bei den Headbngern sehr gut ankommen. Wie gewohnt, ist die Bühne wieder aufwendig gestaltet. Neben den reich verzierten Mikrofonständern wird sehr viel Rauch und Feuer geboten. Den Fans gefällt die Show offensichtlich. Ob die Band das genauso sieht ist unklar. Unter ihren Masken und der weißen Schminke bleiben mögliche Emotionen unerkannt.

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Blau geht es mit dem Abend weiter. Dies ist allerdings nicht der Zustand des anwesenden Redakteurs. Vielmehr überwiegt die Farbe während des Auftrittes von Arch Enemy. Mittlerweile haben ca. 2800 Besucher die Halle erreicht. Die schwedische Melodic-Death-Metal-Band legt mit „Deceiver, Deceiver“ vom aktuellen Album „Deceivers“ los. Wie schon auf dem diesjährigen Summer Breeze Festival kommt der Track beim Publikum sehr gut an. Sängerin Alissa zeigt sich sowohl stimmlich als auch konditionell einmal mehr in Bestform. Permanent in Bewegung ist auch der Rest der Band. Diese hat sichtlich Spaß in Ludwigsburg. Die Stimmung ist auch beim zweiten Hauptact absolute Spitze. Auch Arch Enemy sorgt durch Pyro-Einsatz für heiße Momente, welche bis zur Mitte der Halle zu spüren sind. Die Security schwitzt nicht nur aufgrund der Hitze, die durch die Flammenwerfer erzeugt werden. Zahlreiche Crowdsurfer sogen dafür, dass es der Crew im Graben nicht langweilig wird. Nach 12 Songs ist die Messe gelesen und Arch Enemy entlässt die schwitzende, glückliche Menge in die Ludwigsburger Nacht.

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Text und Photo Credit: Andre Schnittker

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