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The Doom in Us All – A Tribute to Black Sabbath

Zum Start in das Jahr, in dem sich Black Sabbath offiziell verabschieden, bringt Tourniquet-Drummer Ted Kirkpatrick ganz unauffällig und weitestgehend unbemerkt eine Tribute-CD raus, auf der sich ein paar bekannte Namen tummeln. Mit nur fünf Songs muss man wohl eher von einer EP als einem Album sprechen.

Ex-Wrestler und Fozzy-Frontmann Chris Jericho schmettert „War Pigs“. Skid Row-Gitarrist Scotti Hill liefert dazu adäquates Geschrammel. Die Nummer bleibt fast kleinlich nah am Original, selbst im Instrumental-Teil. Corey Clover (Living Colour) schmettert „Into The Void“ etwas lustlos. Aber instrumental kann die Nummer punkten.

Bei „Lord Of This World“ ist Trouble-Gitarrist Bruce Franklin am Werk. Trevor McNevan (Thousand Foot Krutch) singt dazu, allerdings etwas steril. Franklins ehemaliger Band-Kollege, Ex-Trouble-Sänger Eric Wagner zeigt wie es richtig geht. Seine Version von „Electric Funeral“ ist dazu dank eines fetten Doom-Klanggerüsts noch deutlich schwermütiger als das Original.

Zum Abschluss verpasst Rob-Halford-Vertreter Tim Owens „Children Of The Grave“ einen metallischen Sound, wie man es von den zahlreichen Projekten nach seiner Judas Priest-Phase gewohnt ist. Am Bass spielt übrigens bei allen Songs King’s X-Frontmann Dug Pinnick.

Warum Ted Kirkpatrick, dessen Band Tourniquet für ihre christlichen Texte bekannt und vor allem in den USA erfolgreich ist, diese EP mit nur fünf Songs veröffentlicht hat, anstatt ein ganzes All-Star-Album zu machen, ist genauso rätselhaft wie einer der Tags, die er dazu auf seiner Promo-Seite gesetzt hat: „beethoven meets frankenstein“. Die CD geht in Ordnung, ist aber auch irgendwie überflüssig.

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