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Tales Of The Black Dawn

Nichts neues rund um das Dagoba-System. Mal abgesehen davon, dass Yoda das „h“ verschluckt hat und man an dieser französischen Band doch bitteschön immer rechts vorbeigehen sollte wenn man ihr begegnet ist die Musik, die sich hinter diesem Namen verbirgt immer noch die Alte – Fetter Metalcore mit viel Metal und halbwegs dosiertem Core.

Das Geshoute ist so schön prollig und eintönig, wie man es von einer solchen Band zwischen Heaven Shall Burn und Machine Head erwarten kann und natürlich gibt es den Widerpart mit cleanem Gesang. Nur schade dass die Götter und Erfinder dieses Stils, Fear Factory, zu ähnlicher Zeit ein überragendes Scheibchen veröffentlichen werden. Besonders, da die Musik von Dagoba ähnlich extrem hochgetunt ist und sich auch hier jede Menge halbwegs klinisch-düstere Synthis wiederfinden.

Die Produktion tritt deftig in den Allerwertesten, die Musik geht so straight in die Beine, dass der Circle Pit vermutlich nicht lange brauchen wird (aber wehe, er dreht sich nicht im Uhrzeigersinn …), es groovt ohne Ende. Hart, melodiös, Geshoute nahe des Nullvektors, derbste Blastbeats, passable cleane Vocals – alle Zutaten, die ein gutes Metalcore-Album so braucht, können Dagoba qualitativ ansprechend verwerten und tun dies auch.

Nichtsdestotrotz ist dies wieder einmal eine Spielrichtung der härteren Musik, die absolut nichts Neues zu sagen hat und sich zum n-ten Mal wiederholt. Das dauernde Einfliessenlassen des Wortes „Fuck“ in jeder Deklination macht das Ganze dann auch nicht anspruchsvoller gibt aber wohl genug Street Kräh-Debility um Dagoba zumindest die eine oder andere Mütze hinter dem Ofen hervorholen zu lassen. Ja, ganz nett.

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