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Ride The Sky – The Very Best Of The Noise Years 1985-1998

Über Helloween braucht man eigentlich keine großen Worte zu verlieren. Seit über 30 Jahren gilt die Band als einer der erfolgreichsten Metal-Acts Deutschlands. Nach akustischen Versionen ihrer Songs auf dem Unarmed Album liegt mit „Ride The Sky – The Very Best Of 1985 – 1998“ jetzt ein weiteres Best-Of-Album der Hamburger Jungs vor.

Im Rahmen der Serie „The Very Best Of The Noise Years“ veröffentlicht BMG unter dem alten Label Noise Records eine spannende Serie ausgewählter Best-Ofs auf jeweils zwei CDs (wir berichteten), so unter anderem von Running Wild, Kamelot oder Gamma Ray. Mit dabei sind eben auch Helloween, die 1984 quasi durch Noise Records entdeckt wurden, als das Label die beiden Songs ‚Oernst Of Life‘ und ‚Metal Invaders‘ auf einem Sampler veröffentlichte. Nach der positiven Resonanz nahm das Label Helloween unter Vertrag und brachte ein Jahr später das Album „Walls Of Jericho“ auf den Markt, damals noch mit Kai Hansen am Gesangsmikro. Der Grundstein für die phänomenale Karriere der Kürbisköpfe war gelegt.

Die beiden erwähnten Songs finden sich natürlich auch auf diesem Best-Of-Album, das mit einem informativen und reich bebilderten Booklet auftrumphen kann. Chronologisch geht es weiter mit ‚Starlight‘ und weiteren Tracks des ersten Longplayers. Von den beiden „Keeper Of The Seven Keys“ Alben gibt es natürlich die üblichen Verdächtigen wie ‚Halloween‘ (im gekürzten Video-Edit) oder den glücklicherweise in voller Länge auf den Silberling gepressten 13-Minütigen Titeltrack zu hören, das großartige ‚Tale That Wasn’t Right‘ hat es hingegen nicht in die Auswahl geschafft. Meistens wird jedes der kommenden Alben durch ein bis zwei Songs repräsentiert. Über die Auswahl darf man natürlich streiten, aber im Grunde bieten die beiden Silberlinge in toller Aufmachung einen gelungenen Querschnitt durch „The Noise Years“. Neben den Aufnahmen mit Michael Kiske sind natürlich auch Tracks mit Andi Deris am Mikro vorhanden, zum Beispiel ‚Mr. Ego‘ vom 1994er „Master Of The Rings“, dem ersten Album nach der Kiske-Ära. Die Song-Auswahl reicht bis zu „Better Than Raw“ von 1998, soll heißen, vom Cover-Album „Metal Jukebox“ hat es kein Track in die Sammlung geschafft.

Letztendlich kennen die Fans natürlich jeden Track dieser Compilation, aber wer vielleicht noch nicht alle Helloween Alben im Regal stehen hat, bekommt hier für wenig Geld eine zwar nicht umfassende, aber doch sehr schöne Sammlung der wichtigsten Tracks geliefert. Die Best-Of Reihe wird damit grandios eingläutet, freuen wir uns jetzt schon auf die weiteren Alben dieser Reihe und damit neue Gelegenheiten, sich die Klassiker der Metal-Geschichte in geballter Ladung ins Haus zu holen.

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