Burning Nations – Metalcore, symbadisch und knackig
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Immer wieder sprechen wir für euch mit Künstlern, die „progressive“ Musik machen. Und oft fragen wir diese Musiker, was dieser Begriff für sie überhaupt bedeutet. Denn abgesehen von einer gewissen Prägung durch klassische Progressive Rock Bands wie Genesis, Yes, Gentle Giant oder King Crimson hat die Musik oft nicht viel gemeinsam. Es ist ein besonderer Widerspruch, dass man Genregrenzen und -strukturen ja eigentlich überwinden möchte oder man sich nicht so richtig einordnen lässt – und genau deshalb das Etikett „Prog“ verpasst bekommt. Eine der Bands, die sich mit ihrem eigenständigen Stil nicht so richtig beschreiben lassen, sind Leprous aus Norwegen. Mit dem Sänger und Bandleader Einar Solberg haben wir uns auf dem diesjährigen Euroblast Festival gesprochen. Ein sehr angenehmer, bodenständiger Typ. Und gleichzeitig ein unbeirrbar ehrgeiziger Perfektionist.
Dem gemeinen Whiskey-Soda-Redakteur kann man nichts, aber auch gar nichts Recht machen. Da sollte man annehmen, der betreffende Kollege sei froh, endlich einmal nicht in Urlauten kommunizierende Stoner-Rocker oder in Nietzsche-, Shakespeare- und Pokemon-Zitaten antwortende Proggies zu interviewen. Stattdessen nimmt sich eine außerordentlich attraktive, junge Hardrocksängerin für uns Zeit – und was passiert? Der Kollege erzählt ihr taktloserweise, daß er eigentlich ihre – männlichen – Bandmitglieder viel attraktiver findet. Tåve Wanning von Adrenaline Rush nahm’s mit Humor – und unser Redakteur SaschaG wurde aufs Schärfste verwarnt, keine „AbFab“-Marathons mehr vor Interviews abzuhalten.
Als As-I-Lay-Dying-Sänger Tim Lambesis 2013 der versuchten Verschwörung zum Mord an seiner Ehefrau angeklagt wurde war der Schock auch für seine Bandmitglieder groß. Unter demselben Namen weiterzumachen wurde unmöglich, daher gründeten die verbliebenen Mitglieder mit Ex-„Oh Sleeper“-Sänger Shane Bley Wovenwar. Die nun veröffentlichte erste Single ‚Censorship‘ verspricht im Gegensatz zum selbstbetitelten Vorgängeralbum ein wenig rauhere…
Ist die Dreizehn eine Unglücks- oder doch eher eine Glückszahl? Wird Gitarrengefrickel noch frickeliger, wenn man die Saitenzahl seines Instruments erhöht? Sind Djentlemen noch zuvorkommender und hilfsbereiter als Gentlemen? Ist Djent überhaupt ein Genre? All diese Fragen galt es wieder einmal zu klären auf dem nunmehr dreizehnten Euroblast Festival in Köln. Das Indoor-Festival in der bekannten Location Essigfabrik ist längst kein Geheimtipp mehr für alle Freunde progressiver und innovativer, überwiegend metallischer Klänge. Whiskey-Soda war wieder live mit dabei. Weiter geht unser Bericht mit den Eindrücken vom zweiten und dritten Euroblast-Tag.
Whiskey-Soda: Rollen wir zu Beginn doch erst einmal die letzten 30 Jahre auf. Ist es haltbar, nach so vielen Jahren, Göden als Nachfolge-Band der Kultformation Winter zu bezeichnen? Es gibt ja durchaus augenfällige Überschneidungen. So gab es 1990 auf „Into Darkness“ einen Song namens ,Goden‘ und der letzte Song auf „Beyond Darkness“ ist eine neue…
Die angesagtesten Metalcorebands kommen für gewöhnlich aus den USA und gelegentlich auch mal aus Europa. Wenn dann mal ein anderer Kontinent seinen Beitrag leistet, hofft man schon fast automatisch auf neuen Input, der der mittlerweile etwas in die Jahre gekommenen Szene frischen Schwung verpasst. Die fünf Australier von For All Eternity versuchen es, mit einem…