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Post Vulcanic Black

Ja, das erste Riff des Albums erinnert irgendwie an Slayer. Aber wer dann dem Hörer so ein originelles und vielseitiges Brett um die Ohren haut wie Crucifyre es mit „Post Vulcanic Black“ tun, der darf auch die Helden zitieren.

Ja, der titelgebende Opener mag an die Thrashikonen angelegt sein, und auch sonst hauen Crucifyre hier eine Thrashgranate nach der anderen heraus. Das Ganze bekommt durch den rau-keifenden Gesang einen schön schwarzmetallischen Anstrich. Mit „Thrashing with Violence“ bieten uns Crucifyre auch gleich noch den passend betitelten Song an, da werden Erinnerungen an die glorreichen Tage von Slayer oder auch Kreator zu uralten Zeiten wach.

Crucifyre mögen vielleicht nicht unbedingt besonders originell sein. Aber das sind sie auf höchstem Niveau. Eingängige Riffgranaten zum Headbangen in dieser schön dreckigen Spielart gab es auf dem Level lange nicht mehr. Aber Crucifyre können auch anders. „Mother Superiors Eyes“ zum Beispiel ist gruseliger Gothic Thrash von finstersten.

„Post Vulcanic Black“ ist ein Album das unglaublich viel Spaß macht, klassische Headbanger zu 100% zufrieden stellen wird, mit Können und Technik überzeugt und aufgrund des wechselhaften Gesanges niemals langweilig wird.

Auch „Copenhagen in the Seventies“ ist so ein Fall – klassischer Midtempothrash mit tiefem, cleanen Gesang – wo bekommt man sowas schon? Das abschließende „Serpentagram“ ist dann ein doomiger Rauswerfer der im Doublebassgewitter endet. „Post Vulcanic Black“ ist ein Album voller Ehrerbietung für die alten Helden, jede Menge eigenem Herzblut und Energie. Diese Band macht nun schon zum dritten Mal ungemein Spaß. Bitte weiter so!

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