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L.A. EDWARDS – Out Of The Heart Of Darkness

Drei Brüder in einer Band kennt man in Deutschland bei Madsen, in Amerika haben sich die Edwards Brüder Luke Andrew (L.A.), Jesse Daniel und Jerry 2015 auf den Weg gemacht, und mit wechselnden Begleitmusikern unter dem Namen L.A.EDWARDS gemeinsame Sache zu machen. Beheimatet irgendwo als Grenzgänger zwischen den Genres Singer/Songwriter, (Classic) Rock und Americana legen die Herren nun mit „Out Of The Heart Of Darkness“ ihren dritten Streich vor.

Los geht es mit zehn Sekunden Stille, bevor ein kleiner Junge im Preludium seine Angst vor Wasser beschreibt, an das sich unmittelbar das kraftvolle „Little Boy Blue“ anschließt, das sofort die Marschrichtung für die folgenden 38 Minuten aufzeigt. Im Anschluss wechseln sich etwas ruhigere („Now You Know“ „Surrender“ oder „Stick To You“) mit rockigeren Nummern („Let It Out“ oder „Time To Go“), die aber allesamt einen gewissen Härtegrad nicht überschreiten, und in die sich die Stimme von Luke Andrew immer wunderbar einfügt. Wirklich herausheben lässt sich keine der Nummern, denn den Geschwistern gelingt hier das Kunststück eines runden, und in sich geschlossenen Gesamtproduktes, das einen auch in der heutigen Zeit noch an das Konzept Album glauben lässt.

Beim Versuch, den Sound zu beschreiben, landet man unweigerlich bei Tom Petty And The Heartbreakers, die hier eindeutig das Fundament bilden (kein Wunder, hat doch Heartbreakers-Bassist Ron Blair für das Trio schon als Produzent und Bassist gewirkt), aber auch Erinnerungen an die Eagles und Bruce Springsteen werden wach. Dabei wirken sie weit entfernt davon, einfach nur ein Abklatsch alter Heroen zu sein, nein, die Herren schaffen ihren ganz eigenen, handwerklich und kompositorisch runden Klang-Kosmos. „Out Of The Heart Of Darkness“ ist ein insgesamt herrlich spektakulär unspektakuläres Rock-Album.

 

Note: 2+

L.A.EDWARDS auf Tour mit The White Buffalo

23.05.23, München – Ampere

24.05.23, Frankfurt – Nachtleben

25.05.23, Köln – Kantine

27.05.23, Hamburg – Übel & Gefährlich

28.05.23, Berlin – Columbia Theater

 

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