Gravebloom

Zweieinhalb Jahre nach dem Vorgänger „Coma Witch“ legen die US-Deathcorer The Acacia Strain bereits „Gravebloom“ vor – Album Nummer acht in fünfzehn Jahren Bandgeschichte. Die Fünf Herren von der US-Ostküste gehören offensichtlich nicht zu der Sorte Bands, die jahrelange Muse brauchen. Obwohl die Band im unübersichtlich großen Genre sicherlich nicht zu den absoluten Schwergewichten zählt, hat man sich stetig hochgearbeitet und einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt. Eindrucksvoll zeigen das die immer höheren Chartplatzierungen in den USA über den Verlauf der letzten Jahre. Neben der Musik hat außerdem auch der Künstler Justin Kamerer einen Anteil , der mit seinen bunten Album-Arworks mit Vogel-Thema einen ganz eigenen Wiedererkennungswert für die Band erschaffen hat.

Die Band um Frontmann Vincent Bennett liefert zuverlässig das, was man von ihr kennt: Derben Metalcore mit einem ordentlichen Schuß Doom- und einer Prise Deathmetal. Geschwindigkeit ist die Sache der Akazien-Jungs nicht unbedingt, was dem Sound aber hervorragend zu Gesicht steht. Gerade die eher langsamen Parts werden durch die heftigen Screams von Bennett sehr gelungen akzentuiert – so daß The Acacia Strain alles in allem eine wirklich eigene Note im Metalcore-Genre attestiert werden kann. Beileibe keine Selbstverständlichkeit! Wer auf Metalcore der härteren Art steht, kann hier bedenkenlos zugreifen.

DanielF

Harte Schale, weicher Kern. Chefredakteur und -metalhead in Personalunion und im "Nebenberuf" Sozialarbeiter, geht Daniels Geschmack von chilligem Americana (Cracker) bis zu kauzigem Indie-Rock (Eels), von klassischem Thrash (Metallica, Megadeth) bis modernem Death Metal (Deserted Fear), von opulent-schrägem Prog-Rock (Opeth, Gojira, Pervy Perkin) bis zu heftigstem Brutal Death Metal (Defeated Sanity, Wormed), von Bluesrock (Gary Moore, Anthony Gomes) bis Classic Rock (Alice Cooper, Queen) - um nur einen Teil zu nennen. Zudem hat er seit den frühen Neunziger Jahren ein leidenschafliches Faible für christliche Rockmusik in genau dieser stilistischen Bandbreite. 

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