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Fünf Fragen an Hide The Knives


Whiskey-Soda: Euer neues Album ist offensichtlich ein eher düsteres Werkstück. Was es der Plan eine etwas melancholische Platte extra für die dunklen Monate im Winter rauszubringen oder wäre der Style der selbe gewesen, wenn sie im Frühling erschienen wäre?

Glen: Das Timing ist purer Zufall, aber ja, die Songs haben einen dunkleren, ernsten Touch, der recht gut in die dunklen Monate passt. In Schweden haben wir ja einen langen dunklen Jahresabschnitt und wie du hören kannst, beeinflusst das auch die Musik. Nimm zum Beispiel „Our Hearts“ oder „Deception“, da hört man es deutlich.

Whiskey-Soda: Was hat dich dazu gebracht „Hide the Knives“ neues Leben einzuhauchen?

Glen: Ich habe in den vergangenen Jahren versucht in einigen verschiedenen Konstellationen zu arbeiten, aber es hat menschlich nie so richtig funktioniert oder hat sich musikalisch nicht richtig angefühlt. Es hat also alles darauf hingedeutet, dass ich wieder dahin zurückgehe, was ich mit Hide The Knives gemacht habe. Und dann hat es sich einfach danach angefühlt, als sei es an der Zeit weiterzumachen und glücklicherweise war es dann auch möglich.

Whiskey-Soda: Bleibt ihr so als Band nun bestehen oder müssen die Fans eine erneute Trennung befürchten?

Glen: Nein, so lange ich mit von der Partie bin, wird es mehr von Hide The Knives geben. Das ist nicht länger eine konventionelle Band. Stell dir QOTSA im Hinblick auf die Studio-und Live-Zusammensetzung vor, nur mit Glen in der Mitte anstatt Josh Homme. Einfach gesagt: Wenn die Leute mehr wollen, dann sollen sie mehr bekommen. So manche Bandmitglieder werden kommen und gehen aber eine Trennung ist Geschichte.
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Whiskey-Soda:Welchen Stil strebt ihr musikalisch weiter an? Soll es noch ein bisschen finsterer werden, oder was das nur ein Ausflug?

Glen: Das ist einfach der Style den ich schreibe, weil er gut zu meiner Stimme passt und weil ich mich im Moment so fühle. Demnach würde ich mal vermuten, in dieser Richtung geht es auch weiter, aber ich habe keine Kristallkugel – es kann alles passieren.

Whiskey-Soda: „Silence The Youth“ ist zweifelsfrei ein tolles Album. Woher kommt diese Kreativität?

Glen: Danke für die Blumen! Die Inspiration kommt aus dem wahren Leben, der Erfahrung und den Emotionen. Die Tracks basieren alle auf etwas, das mein Leben im Kern herausgefordert hat oder mich einfach angepisst hat. Man kann nur hoffen, dass die Hörer das fühlen können und eine Verbindung dazu finden. Wenn du dir den Titel-Track anhörst – glaub´s oder nicht, das ist ein Liebeslied (denk an Romeo und Julia)!

Whiskey-Soda: Und zu guter Letzt: Gibt es etwas, dass du der deutschen Fangemeinde sagen möchtest?

Glen: Wir hoffen wirklich, dass ihr das neue Album genießen könnt. Es war ein langer, harter Weg, aber am Ende doch auch ein Akt der Liebe. Wir hoffen, dass es durch das Hören ein Teil eures Lebens wird. Die Band und ich freuen uns schon darauf Deutschland bald zu besuchen und ein paar Live-Shows zu spielen. Sichert uns also ein bisschen Bier und hört nie mit dem Träumen auf!

Whiskey-Soda: Prost!

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