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ESCUELA GRIND – DDEEAATTHHMMEETTAALL

Der heißestes Scheiß im Extreme Metal ist derzeit Escuela Grind aus Massachusetts. Nachdem sie der Grindcore-Legende Napalm Death einheizen und ein halbes Jahr später in gut besuchten Clubs spielen durften, macht das Quartett mit „DDEEAATTHHMMEETTAALL“ (MNRK Heavy) einen Abstecher in den … Death Metal. Auch wenn sie nicht das Energie-Level ihrer letzten Veröffentlichungen erreichen, sind die vier Songs wie zu erwarten eigenwillig und rotzfrech. Es ist die dritte EP in der Genre-Abrechnung mit „GGRRIINNDDCCOORREE“ und „PPOOWWEERRVVIIOOLLEENNCCEE“.

Weit weg sind die drei Death-Metal-Tracks nicht von inzwischen lieb gewonnenen Sound der US-Grinder. Denn weder gibt sich das Quartett einem hyper technischen Sound aus dem Computer hin, noch eifern sie blind den Genre-Helden mit deren fetten Klängen nach. Ihre Interpretation von Todesmetall ist rudimentär, simpel und noch vor Old School einzuordnen. Also, doch Power Violence, nur mal schwerfällig, mal wild und mal voll dazwischen.

Pre-Old-School ist möglich

In allen vier Stücken sind die schleppenden Elemente vorherrschend, nur weit entfernt vom Obituary-Groove oder dem Doom Death wie ihn Asphyx auskotzen. Konstruierte Übergänge gibt es auch nicht, langsam, mittel und schnell folgend unmittelbar aufeinander in unterschiedlichen Anteilen und Reihenfolgen. Die Songs haben kaum noch Fleisch, einfach nur das Skelett zu bieten. Trotzdem liefern Escuela Grind eine heftige Performance ab, bei der sich selbst Barney Greenway nicht zurückhalten konnte und bei ,Meat Magnet‘ seinen Senf dazu tut.

Besonders originell und abwechslungsreich sind die knapp 15 Minuten von „DDEEAATTHHMMEETTAALL“ nicht. Sie könnten sogar als ein einziger, llllaaannnnggggerrr Song durch gehen. Aber Charme hat der Krach, und sich vorzustellen, wie Frontröhre Katerina Economou bei den Stücken live abgehen wird, freut einem auf die nächsten Live-Aktivitäten. Escuela Grind sind mal wider der frische Attacke auf die Hörgewohnheiten, die den Untergrund mit seinen vielen kleinen Bands so liebenswert macht.

Bewertung: 2

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