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DONOTS – 25 Jahre Freundschaftsbande

Geburtstage sind ja immer ein Grund zu feiern. Und so haben sich die Donots zum 25-jährigen Bestehen nicht nur selbst eine ausverkaufte Berliner Columbia Halle beschert, sondern auch eine Menge Freunde eingeladen, um diesen Abend zusammen zu feiern.

Den Anfang machten Itchy, die sich selbst gar nicht mehr einkriegen konnten über die tolle Geburtstags-Tour-Woche mit den Donots. Nachdem mit dem Opener „Why Still Bother“ die Menge schon gut angeheizt war und man durch demonstrative menschliche Freundschaftsketten die Grundlage für den Abend gelegt hatte, wurde ein Typ zum Songeinzählen gesucht. Als Antwort kam „Nazis raus“ und der Song war trotzdem gerettet. Selten geht es bereits bei der ersten Vorband schon so heiß her und nach kurzer Verschnaufpause starteten dann auch gleich Anti-Flag durch. Die machten in Sachen dicker Freundschaft weiter und performten „Die For Your Government“ zusammen mit Joshi von ZSK. Gut, dass Anti-Flag ihre Songs bis zum Anschlag durchknüppeln ist ja nicht neu, aber scheinbar haben die Herren aus Pittsburgh sich auch so einiges abgeschaut bei dieser Tour. So haben sie Gefallen daran gefunden einen Song in der Mitte des Publikums zu spielen, samt Drums und Instrumenten. Nur akustisch kann schließlich jeder. Und erneut formte sich eine glückselige Freundschaftskette aus dem Publikum. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte man schon das Gefühl sich inmitten des Konzertabends zu befinden, dabei kam der Hauptact ja erst auf die Bühne.

Hinter einem riesigen Banner, das sämtliche Epochen der Donots-Geschichte zeigte, standen die Ibbenbürener zu den ersten Klängen von „Ich Mach Nicht Mehr Mit“ verborgen, bis sich das Banner senkte, und den Startschuss zum ultimativen Durchdrehen gab. Ingo’s Aufforderung an Berlin sich zu bewegen hätte es da gar nicht mehr gebraucht. Und so gab es eine wilde Mischung aus zweieinhalb Jahrzehnten Donots. Von neu nach alt „Scheißegal“, „Lauter als Bomben“, „Dead Man Walking“ aber auch besondere Geburtstagspräsente wie „Saccharine Smile“. Bei „Gegenwindsurfen“ gab es Bühnenbesuch von Jan Windmeier von Turbostaat, auch die Antilopengang ließ sich einen Besuch nicht nehmen, und niemand geringer als Evil Jared von der Bloodhoud Gang half Ingo nach dem Stagediving zurück auf die Bühne. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass Sänger Ingo das Venue als „Berghain für Assis“ betitelte und viel Spaß beim „Nahkampf-Yoga“ wünschte. Zu „Lauter als Bomben“ hauten die Donots Eimerweise Knicklichter ins Publikum, nur um danach festzustellen, dass diese weh tun, wenn sie zurückkommen („Ihr Wichser!“). Im Zugabenblock gab es ein wunderschönes, von J.D. gesungenes „Time After Time“. Doch bevor es zu gefühlsduselig wurde, packten die Donots ihre Klassiker aus und Ingo stürzte sich von der Galerie im ersten Stock in die tobende Menge. Bei dem minutenlang zelebrierten „So Long“ ist die gesamte Band sichtlich ergriffen von den Emotionen die ihnen an diesem Abend entgegenflogen. Das soll halt nie zu Ende gehen. Ein silberner Konfettiregen bereitete dann das Bett für das in der Menge liegend gesungene „Goodbye Routine“.
Happy Birthday liebe Donots und auf viele weitere Jahre!

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Fotocredit: Mit freundlicher Genehmigung von Rainer Keuenhof

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