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Built To Last

Keine andere Band steht nach wie vor dafür, Mitte der 90er die Renaissance des traditionellen Metal eingeläutet, wenn nicht sogar dafür, diese Spielart gerettet zu haben. Mit ihrem Debüt vor knapp 20 Jahren haben Hammerfall nach Grunge und Co. wieder gezeigt, wie lebendig und unpeinlich der wahre Stahl ist.

20 Jahre später ist die Szene quicklebendig und besitzt mit Sabaton, Powerwolf etc. sogar einige Bands, die Headlinerqualitäten auf den ganz großen Festivals haben und irgendwann mal die Legenden beerben werden. Hammerfall werden mit „Built To Last“ auch wieder verlorenen Boden gutmachen, denn in den letzten Jahren schien die Band nicht mehr so frisch wie zu den Anfängen. Mit einigen Änderungen, Labelwechsel und durchweg starken Songs sowie der kraftvollen Produktion von Fredrik Nordström sollte diese kleinere Phase aber der Vergangenheit angehören.

Mit dem schnellen, harten „Bring It!“ liefert die Band gleich eine Melodie-Granate ab, mit denen die Schweden so groß geworden sind und legt mit der Midtempo-Hymne „Hammer High“ den nächsten Hit nach. Die Chöre fallen diesmal rockiger-bombastischer und nicht so männlich-kehlig aus, dass hier diesmal mehr Druck entsteht.

Fett und eingängig geht es mit „The Sacred Vow“ weiter, „Dethrone And Defy“ erinnert sogar an die seeligen Anfangszeiten. Weitere stürmische Stücke dieser Machart finden sich mit „New Breed“ oder „The Star Of Home“, was die Fans erfreuen dürfte. Die obligatorische Ballade gibt es mit „Twighlight Princess“, bei der Sänger Joacim Cans erneut glänzt.

Der Titelsong „Built To Last“ erscheint sehr monumental und mächtig, bei dem besonders die vielen Chöre für Atmosphäre und fast schon nostalgische Gefühle sorgen.

Freunde des Schwedenstahls können bei „Built to Last“ bedenkenlos zugreifen, die Texte sind zwar nicht klischeefrei, gehören aber dann doch irgendwie dazu und machen Spaß. Also, Hammer hoch und all hail Hammerfall!

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