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Apocryphon

The Sword aus Texas sind bereits in der Metal-Szene ein Begriff, seit ein bekannter Metal-Schlagzeuger namens Lars Ulrich sie über den Klee gelobt und gleich noch als Vorband für die Metallica-Tournee 2009 engagiert hat. Im Jahr darauf ernteten sie mit ihrem aufregenden Science-Fiction-Konzeptalbum „Warp Riders“ in der Fachpresse überwiegend großes Lob für ihren interessanten Mix aus alt und neu.

Nun ist mit „Apocryphon“ das vierte Album der vier Herren aus Austin erschienen, das für gemischte Gefühle sorgt. Man bleibt sich treu, The Sword klingen noch immer wie eine eigentümliche Mischung aus Klassikern wie Black Sabbath und modernen Sludge-Helden wie Mastodon oder Kylesa. Trotzdem ist das Ganze auch hier mehr als die Summe der einzelnen Teile, und das ist nach wie vor positiv an The Sword.

Allerdings hat man beim neuen Album stark den Eindruck, dass nicht alles so auf den Punkt gebracht wurde wie beim Vorgänger. Die Songs sind deutlich weniger abwechslungsreich als auf „Warp Riders“ – gleichzeitig sticht außer dem Titeltrack zum Abschluss des Albums leider kein Song so richtig heraus. Der ist allerdings ein Leckerbissen und zeigt das ganze Potential der Band. Hier ist alles dabei: Eine groovige Mischung aus Synthesizer und knallenden Riffs als Intro, Tempi- und Taktwechsel, Elektro-Spritzer und ein eingängiges Riff am Übergang zur Mitte des Songs, das sich gegen Ende nochmals wiederholt.

Wäre das ganze Album, das beileibe nicht schlecht ist, aus einem solchen Guss wie der letzte Song, dann wäre mehr rausgesprungen. So bleibt’s bei einer soliden Wertung für ein solides Album, bei dem Fans der Band bedenkenlos zugreifen können und ihre Freude haben werden.

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