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WARCRAB – The Howling Silence

Wenn es um wirklich schweren Doom Metal geht, werden Namen wie Crowbar, Hooded Menace, Temple Of Void, Ophis oder Eyehategod wie ein Straight Flush auf den Tisch gelegt. Damit gewinnt keiner den Pott aber nicht, liebe Doomster. Denn wenn es um Heavy geht, ist der Fünfer WarCrab aus dem Süden Britanniens der Super Trumpf. Wer Beweise hören will, soll deren neuestes Werk „The Howling Silence“ (Transcending Obscurity Records) auf 11 hören, und seinen Trinnitus lieben lernen.

Mit ordentlich Wumms walzen WarCrab durch die sieben neuen Tracks. Schwerfällig und druckvoll ist der Sound, er ringt einen zu Boden. Das beängstigend fette Drumming gibt einem den Rest. Und doch fühlt es sich gut an, mit Genuss durch den Wolf gedreht zu werden. Vom ersten tiefen Ton an schleppen und zerren die gewaltigen Moll-Wellen an einem.

Das Markenzeichen der Briten ist ihre klare Linie, kein Bombast, keine Hymnen, keine Effekthascherei, keine Keyboards, keine kindischen Ritterrüstungen, keine Schwerter oder Äxte – nur erlesene Heaviness. Um die Tieftöner seiner Lautsprecher sollte sich jeder Sorgen machen. Genauso wie um die Nackenwirbel, die aufs heftigste beansprucht werden. Hier ist auf jeden Fall Vorsicht geboten bei so viel Gedröhn und Gestampfe.

Bei all dem Druck, der von „The Howling Silence“ ausgeht, bleibt immer wieder Raum für Elemente aus bluesigen Stoner Rock, ruhigen Post Rock, wütenden Hardcore oder rhythmischen Tribal. Album Nummer 3 ist wieder eine Nuance intensiver, besser und heavier geworden. WarCrab ist das Blatt, das gewinnt! Punkt!

Bewertung: 2+

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