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Fed To The Lions

Blues und Indie-Rock treffen auf treibende Retro-Beats. Guter alter britischer Rock à la Kinks fusioniert mit einer Hommage an den kalifornischen Stoner-Rock. Dem Ganzen gelingt zudem ein Spagat zwischen modernem Sound und Vintage-Klängen. Eine elektrisierende Mischung präsentieren uns Tax The Heat da, diese Jungs aus Bristol, die mit „Fed To The Lions“ jetzt ihr Debütalbum vorgelegt haben.

Die britische Antwort auf die dänischen Retro-Rocker von Go Go Berlin legen mit dem Opener ‚Highway Home‘ gleich ordentlich los und machen den Weg frei für zwölf mal mehr, mal weniger eingängige Tracks mit groovenden Gitarrenriffs und energiegeladenem Songwriting. Mehr als nur einmal fühlt man sich in die guten alten 60-er-Jahre zurück versetzt. Die schon erwähnten Kinks, aber auch die Beatles mögen hier Pate gestanden haben – mit etwas mehr Strom und Amp-Power wohlgemerkt.

Frontmann Alex Veale überzeugt mit einer einprägsamen Stimme, die gerne mal elektrisch leicht verzerrt wird. Während der Titelsong des Albums in leicht düster angehauchter Stoner-Rock-Manier daher kommt, wird es zwischendurch auch bluesig und überwiegend eher heiter beschwingt. ‚Some Sympathy‘ sticht mit seiner brillianten Hookline als absoluter Höhepunkt eines spannenden Albums heraus.

‚Lost Our Way‘ beklagen sich Tax The Heat auf dem letzten Song der Platte. Vielleicht haben sie sich wirklich verlaufen, aber der Weg ist hier das Ziel, und der Irrweg führt geradewegs zu einem hervorragendem Debüt, das den Briten so manche Konzerthallentür öffnen dürfte. Den Löwen zum Fraß vorwerfen muss man hier weder die Songs noch die Band.

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