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Poison Stuff

Auch wenn das Southern-Rock-Territorium doch von wenigen Ausnahmen abgesehen in US-amerikanischer Hand ist, gibt es immer wieder mal Genrebands aus anderen Ländern, die den Fan aufhorchen lassen. So zum Beispiel das Quartett Black River Sons aus dem französischen Lille, das mit „Poison Stuff“ (Music Records) drei Jahre nach der EP „Run Like Hell“ seinen ersten richtigen Longplayer vorlegt.

Und der macht durchaus Spaß, ohne das Genre neu zu erfinden. Mit viel Drive und Tempo preschen die Franzosen vor, haben dabei durchaus auch Ohrwürmer im Gepäck wie zum Beispiel ihr ‚Born Again‘. Zwei groovende Gitarren, Bass, Schlagzeug. Ohne viel Firlefanz geht es auf die Straße, um den Beweis anzutreten, dass uramerikanischer Southern-Rock auch aus Europa stammen kann. Wobei dieser Rock gar nicht so ganz amerikanisch ist, denn immer wieder glaubt man, sich gleichzeitig auch in Australien zu befinden. Die Black River Sons wissen, wie man gute Songs schreibt und liefern ehrliche Vocals, die hin und wieder an Steve Marriott von Humble Pie erinnern, griffige Riffs und mit Herzblut und Whiskey vorgetragene Soli.

Auch wenn der Vergleich im Genre inzwischen abgedroschen ist, kommen wir nicht darum herum, den Namen Lynyrd Skynyrd in den Raum zu stellen. Und die Franzosen hinterlassen auch im direkten Vergleich einen guten Eindruck. Wer von ‚Free Bird‘ immer noch nicht genug hat, wird auch mit „Poison Stuff“ sehr glücklich. Und eine Prise Gov’t Mule gibt’s noch obendrein dazu. Was will man also mehr? Wer noch einen Geheimtipp im Southern-Rock braucht, sollte unbedingt mal probehören oder das Album gleich mal bestellen. Es lohnt sich.

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Black River Sons Albumimport via Just For Kicks Music

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